Jobleben mit Pausen

So gehen Sie mit Lücken im Lebenslauf richtig um

Wirtschaft
27.05.2014 15:54
Stellenabbau, eine Karenz, eine abgebrochene Ausbildung – Gründe für Lücken im Lebenslauf gibt es viele. Und die meisten Bewerber fürchten, sich damit im Bewerbungsprozess zu schaden. Aber durch den richtigen Umgang mit derartigen Lücken kann man einiges wieder wettmachen.

Jeder Personalverantwortliche weiß, dass das Arbeitsleben nicht immer auf geradlinigen Pfaden verläuft. Sei es, weil man seine eigenen Ansprüche an seine Karriere erst definieren muss, sei es, weil externe Faktoren wie eine schlechte Konjunktur die Verfügbarkeit von offenen Stellen beeinflussen. Wichtig ist jedenfalls ein offener Umgang mit den leeren Flecken im Lebenslauf.

Nicht lügen
Lassen Sie sich keinesfalls dazu hinreißen, den Lebenslauf zu schönen. Erfinden Sie keine Dienstverhältnisse, die es nie gegeben hat – Derartiges kann man meist nicht aufrechterhalten und schadet so der eigenen Glaubwürdigkeit. Abgesehen davon, dass man dies sogar als Betrug werten könnte. Erklären Sie lieber, wie es aus Ihrer Sicht zu der Phase des beruflichen Leerlaufs kam, was Sie getan haben, um diese zu beenden und was Sie dabei für sich gelernt haben.

Postitives betonen
Legen Sie stattdessen in der Gestaltung Ihres Lebenslaufs den Fokus auf Ihre Erfolge und betonen Sie die positiven Stationen. Das schaffen Sie, indem Sie diese Positionen und Ausbildungen detaillierter beschreiben und als echten Mehrwert für einen potenziellen Arbeitgeber klar machen.

Schlüssige Argumentationskette
Sie haben ein Studium abgebrochen, weil es nicht zu Ihnen gepasst hat? Mehrere Jobs nacheinander in kurzer Zeit gehabt, weil Sie nirgends glücklich waren? Dann überlegen Sie sich eine logische Argumentation, wohin Sie sich in beruflicher Hinsicht entwickeln wollen und warum diese radikalen Schnitte notwendig waren. Das zeugt von Entschlussstärke, betont den Mut zu Neuem und die Bereitschaft zur Veränderung – das sind allesamt Qualitäten, die in der heutigen Arbeitswelt wichtig sind! Entscheidend ist, dass Sie sich dem Arbeitgeber als zuverlässiger Kandidat präsentieren, der – auch wenn er schon einige Wechsel hinter sich hat – ein beständiger Mitarbeiter ist.

Motivationsschreiben
Nutzen Sie auch das Motivationsschreiben, um den Lebenslauf zu erklären und Ihre Entwicklung positiv darzustellen. Ein Beispiel: "Auf eine Restrukturierung bei XY, wo ich im Innendienst tätig war, folgte eine Phase von vier Monaten ohne Beschäftigung. Neben intensiver Jobsuche nutzte ich diese Zeit für berufliche Weiterbildung, um meine Qualifikation im Bereich XX zu verbessern." Auch können Sie bereits im Motivationsschreiben erklären, warum Sie sich für die ausgeschriebene Stelle bewerben, auch wenn diese für Sie einen Quereinstieg oder eine Neuorientierung bedeuten würde. Betonen Sie, welche Qualifikationen Sie aus Ihrem bunten Lebenslauf vorweisen können, die Sie zu einem geeigneten Kandidaten machen. Denn heute schätzen viele Personalverantwortlichen genau jene Bereitschaft, sich nicht in festgefahrenen Bahnen zu bewegen und sich Neuem stellen zu können.

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