WM-Serie - Teil 6

Robin van Persie: Der Unberechenbare

Sport
11.05.2014 07:55
Hollands lebende Legende Johan Cruyff bezeichnet ihn sogar als größtes Talent seiner Generation: Robin van Persie gilt als ein begnadeter Straßenfußballer aus Rotterdams Einwandererviertel Kralingen.

Vieles von dem, was er damals als Kind lernte, zählt heute noch zu seinen Stärken: die Unbekümmertheit, Unverfrorenheit und vor allem, unvorhergesehene Dinge zu tun, mit denen er auf dem Rasen oft nicht nur die Gegner, sondern auch die Mitspieler überrascht. Eben ein unberechenbarer Typ. Vom begnadeten Fußballer bis zum seriösen Profi war es ein weiter Weg.

Durchbruch bei Arsenal geschafft
Zunächst galt er als trainingsfaul und arrogant. Feyenoord-Trainer Bert van Marwijk gelang es nicht, den Jungstar zu erziehen. Auch nicht mit der Verbannung auf die Bank oder in die Reserve. Trotzdem holte ihn Arsene Wenger 2004 um vier Millionen Euro zu Arsenal. Dort warfen ihn viele Verletzungen von Fußbrüchen bis zu Bänderrissen zurück – aber er schaffte den Durchbruch. Auch dank Landsmann Dennis Bergkamp, der sich wie ein zweiter Vater um ihn kümmerte.

ManUnited litt unter seinem Ausfall
Als van Persie 2010 Bergkamps Trikot mit der Nummer 10 bekam, blühte er auf. Kapitän, bester Spieler der Premier League 2012, Torschützenkönig. Sir Alex Ferguson holte ihn für 32 Millionen Euro zu Manchester United, gewann mit dessen 26 Toren ein Jahr später seinen letzten Meistertitel. Pech, dass van Persie heuer mit verdrehtem Knie ausgerechnet im Viertelfinale der Champions League gegen Bayern fehlte.

Ein van Persie in Bestform ist Weltklasse. Zur Krönung fehlt ein Titel mit dem Nationalteam, in dem er seit acht Jahren spielt, Rekordschütze ist. Mit der WM hat er noch eine Rechnung offen: 2010, als Holland in Südafrika Vizeweltmeister wurde, gelang ihm nur ein Treffer. Der Teamchef hieß übrigens Bert van Marwijk…

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(Bild: KMM)



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