Europa League

Benfica Lissabon und Sevilla stehen im Finale

Sport
01.05.2014 23:07
Nichts wurde es mit dem Heimfinale für Juventus Turin: Der italienische Meister kam am Donnerstag im Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen Benfica Lissabon im eigenen Stadion nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Portugiesen zogen damit nach einem 2:1 im Hinspiel wie im Vorjahr ins Endspiel ein, das am 14. Mai in Turin steigt. der Finalgegner Benficas ist der FC Sevilla. Die Andalusier kamen in einem dramatischen Duell trotz einer 1:3-Niederlage in Valencia weiter. Das Hinspiel hatte Sevilla zu Hause 2:0 gewonnen.

Damit kommen heuer alle vier Endspielteilnehmer im Europacup von der iberischen Halbinsel. Juventus dagegen verpasste das angestrebte Finale. Seit der Champions League 1996 wartet die "Alte Dame" bereits auf einen europäischen Titel, seit 2003 auf eine Finalteilnahme. 17 Siege hat Juventus in 17 Ligaheimspielen in dieser Saison gefeiert, diesmal wollte der Ball aber nicht ins Tor.

Juventus stürmte vergeblich auf Benfica-Tor
Juventus brauchte eine Viertelstunde, um in die Partie zu finden. Ab der 20. Minute dominierten die Turiner, schlugen aus ihrer Drangphase bis zur Pause aber kein Kapital. Die größte Chance vergab Arturo Vidal, der trotz Knieproblemen spielte. Einen Kopfball des Chilenen klärte Luisao auf der Linie (45.+1).

Einen ersten Schuss von Regisseur Andrea Pirlo hatte Benfica-Keeper Jan Oblak über das Tor gelenkt (8.), ein Volley von Vidal (20.) ging ebenso am langen Eck vorbei wie ein Kopfball von Leonardo Bonucci nach Pirlo-Flanke (43.). Nach Seitenwechsel tauchte auch Benfica durch Rodrigo gefährlich vor dem Tor auf (50.). Die Portugiesen verloren mit einer harten Gelb-Roten Karte zudem Mittelfeldspieler Enzo Perez (67.).

Juventus-Trainer Antonio Conte setzte in numerischer Überlegenheit alles auf eine Karte, brachte mehrere frische Angreifer. Die Schlussoffensive war aber nicht von Erfolg gekrönt. Der Schweizer Stephan Lichtsteiner konnte einen Ball im Strafraum völlig frei nicht stoppen (80.), ein Treffer von Pablo Osvaldo wurde wegen Abseits aberkannt (81.).

Im Finish kam es mehrmals zu tumultartigen Szenen. Benfica, das im Vorjahr erst im Finale an Chelsea gescheitert war, rettete sich über die achtminütige Nachspielzeit. Der nationale Meistertitel ist bereits eingefahren, mit dem Cup hat Benfica nun sogar die Chance auf ein Triple.

Valencias Aufholjagd blieb unbelohnt
Valencia schien nach dem Viertelfinale neuerlich eine Aufholjagd zu gelingen. Damals hatten die Spanier ein 0:3 gegen den FC Basel mit einem 5:0-Heimsieg noch wettgemacht. Diesmal war die Heimstärke zu wenig. Stephane Mbia, der schon im Hinspiel getroffen hatte, war mit einem Last-Minute-Kopfballtor der Partyschreck. Sevilla darf nach den Triumphen im Vorgängerbewerb 2006 und 2007 erneut von einem europäischen Titel träumen.

Bis wenige Sekunden vor Schluss hatte Valencia wie der Aufsteiger ausgesehen. Der Algerier Feghouli traf nach Doppelpass mit Eduardo Vargas (14.), der Brasilianer Jonas per Kopf unter Mithilfe der Latte und des Rückens von Sevilla-Keeper Beto (26.), das 3:0 gelang Innenverteidiger Jeremy Mathieu, dem der Ball nach einem Corner im Fünfmeterraum vor die Beine gefallen war (70.). In der 94. Minute schlug dann Mbia zu.

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(Bild: KMM)



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