Nach Nazi-Vorwürfen

Heino stellt Strafanzeige gegen Jan Delay

Adabei
24.04.2014 09:34
Nachdem Jan Delay ihn diese Woche in einem Interview als Nazi bezeichnet hatte, wehrt Heino sich nun mit allen Mitteln. Der Rechtsanwalt des Schlagersängers bestätigte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wir haben gegen Jan Delay Strafanzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt. Außerdem fordern wir die Abgabe einer Unterlassungserklärung sowie eine Geldentschädigung, die Heino spenden wird."

Der 75-jährige Schlagersänger und Interpret deutscher Volkslieder fühlt sich zutiefst verletzt von den Vorwürfen, die er diese Woche in der "Presse" lesen musste: "Ich bin in meinem Leben ja schon viel beschimpft und beleidigt worden, aber was sich dieser Herr herausnimmt, ist eine Unverschämtheit. Ich habe meinen Rechtsanwalt beauftragt, mit allen rechtlichen Mitteln gegen Herrn Delay vorzugehen."

Jan Delay eroberte mit seinem neuen Rock-Album "Hammer & Michel" Platz eins der deutschen Albumcharts. Im Rahmen eines Interviews mit der "Presse" hatte sich Delay diese Woche dazu geäußert, dass Heino im letzten Jahr den Song "Liebes Lied" von Jan Delays ehemaliger Hip-Hop-Band Absolute Beginner neu interpretierte - von Heino als musikalische Verneigung gemeint. Doch das kam bei Delay offenbar nicht so an.

"Das ist ein Nazi"
Im Interview mit der Zeitung schimpft Delay nämlich: "Das war wirklich schlimm. Wir haben extra nichts gesagt, weil wir ihm kein Forum geben wollten. Alle sagten plötzlich: 'Ist doch lustig, ist doch Heino.' Nee, das ist ein Nazi. Das vergessen die meisten Leute, wenn die Leute über Heino reden", so der Sänger - und weiter: "Der Typ hat in Südafrika während der Apartheid im Sun City gesungen. Und sein Repertoire: 'Schwarzbraun ist die Haselnuss', Soldatenlieder... Es ist schrecklich, wenn so jemand einen Song von dir singt."

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(Bild: kmm)



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