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11.04.2014 10:44

Übertragung geklärt

Feldspitzmaus ist Wirt für tödlichen Pferdevirus

  • (Bild: Wikipedia/Creative Commons)
Feldspitzmäuse zählen zu den geschützten Tierarten in Mitteleuropa. Die Insektenfresser bergen jedoch ein dunkles Geheimnis. Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben die Nager nun als Überträger des Bornavirus identifiziert, das bei Pferden eine tödliche Gehirnentzündung verursacht. Bisher war die Übertragung des Bornavirus unklar.
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Nun ist der Weg über die Spitzmaus zum Wirt aufgeklärt, berichtet ein Team von Wissenschaftlern um Nowotny und Jolanta Kolodziejek vom Institut für Virologie sowie Herbert Weissenböck vom Institut für Pathologie und gerichtliche Veterinärmedizin gemeinsam mit einem Kollegen aus Deutschland in der Studie, die vor Kurzem im Fachjournal "PLOS One" veröffentlicht wurde.

Krankheit ist unheilbar und führt zum Tod
Die Bornasche Krankheit, benannt nach der deutschen Stadt Borna, in der vor mehr als 100 Jahren zahlreiche Fälle auftraten, betrifft in erster Linie Pferde und Schafe. In seltenen Fällen treten auch Infektionen bei Rindern und Kaninchen auf, ein einziger Fall ist auch beim Hund dokumentiert. Die Erkrankung äußert sich beim Pferd unter anderem durch Absondern von der Herde, Depression und allgemeiner Desorientierung. Letztendlich führt die unheilbare Krankheit zum Tod der infizierten Tiere.

Bornaviren in den Nagern nachgewiesen
Lange Zeit tappte die Wissenschaft im Dunkeln, was die Übertragungsweise des Bornavirus betrifft. Die Spitzmäuse standen zwar bereits im Verdacht, ein klarer Nachweis fehlte jedoch. Die Forscher untersuchten nun insgesamt 107 tote Spitzmäuse, vor allem aus dem deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Darunter waren 58 Feldspitzmäuse, von denen 14 das Bornavirus in sich trugen. Bei allen anderen Spitzmausarten wurden keine Bornaviren nachgewiesen.

Mögliche Übertragungswege entdeckt
Untersuchungen von Gewebeproben zeigten, dass die Spitzmäuse große Virusmengen in nahezu allen Organen aufwiesen, darunter auch in den Schleimhäuten der Mundhöhle, dem Atmungstrakt sowie in der Haut. Es ist daher denkbar, dass die Hautschuppen dieser Tiere infektiös sind.

"Uns überraschte, dass wir besonders hohe Mengen des Virus in der Haut der Spitzmäuse fanden. Üblicherweise befinden sich die Viren eher im Inneren eines Überträgerorganismus und werden mit dem Urin und Kot ausgeschieden. Da bei Pferden zuerst das Riechhirn von einer Infektion betroffen ist, gehen wir eher von einer Infektion über die Atemwege als über den Verdauungstrakt aus", so Koautor und Pathologe Weissenböck.

Infektionsweg mittels Genetik entlarvt
Einen weiteren Beweis für die Feldspitzmaus als sogenanntes Erreger-Reservoir bietet die genetische Analyse der Viren aus den Spitzmäusen und den Pferden. Die Virusstämme in den untersuchten Spitzmäusen stimmen exakt mit den Stämmen der erkrankten Pferden derselben Region überein. Das spricht dafür, dass sich in den sehr standorttreuen Feldspitzmäusen offenbar über Jahrhunderte hinweg für bestimmte Regionen charakteristische Virus-Subtypen herausgebildet haben, die dann auf Pferde übertragen werden können.

Krankheit ist nicht direkt ansteckend
Der Übertragungsweg der Bornaschen Krankheit stellt eine Besonderheit dar. Das Virus wird nicht zwischen einzelnen infizierten Tieren übertragen, sondern benötigt immer den Zwischenwirt - die Feldspitzmaus. Die Krankheit ist demnach nicht direkt ansteckend, weswegen nie ganze Herden, sondern nur Einzeltiere betroffen sind. "Eine Übertragung kann am besten mit dem Fernhalten der Spitzmäuse aus den Ställen verhindert werden. Übliche Hygienemaßnahmen sollten hier ausreichen", so der Studienleiter Nowotny.

Feldspitzmäuse wandern nicht gern
Die Feldspitzmaus gibt es nur in Mitteleuropa. Und überall dort, wo die Bornasche Krankheit vorkommt, lebt sie auch. Die Infektionskrankheit gibt es vor allem in Deutschland, aber auch in Gebieten der Ostschweiz sowie im angrenzenden Vorarlberg. "Die Verbreitung der Feldspitzmaus bleibt relativ konstant, da das Tier sehr standorttreu ist. Die Feldspitzmaus wandert nicht gerne", weiß Virologe Nowotny. In den letzten Jahren sind die Krankheitsfälle zurückgegangen. Mittlerweile kommt es etwa zu 100 Fällen im Jahr, so die Forscher.

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