Sie konnte Morde begehen, Verbrechen aufklären, aber auch für Lacher sorgen. In dem Erotik-Krimi "Sea of Love - Melodie des Todes" (1989) ist sie eine mutmaßliche Mörderin, der Al Pacino als New Yorker Polizist verfällt. Zwei Jahre später ließ Komödienregisseur Blake Edwards in "Switch - Die Frau im Manne" seinen Star einen Männer-Macho im schönen Frauenkörper spielen.
Wenn Barkin grinst, sarkastisch oder verführerisch, geht ihr Gesicht in eine typische Schieflage. Erst im März machte sich die eifrige Twitter-Nutzerin bei dem Kurznachrichtendienst über ihre "beschissene Nase" und ihre "zerknitterte Augen" lustig. "Eine Seite geht hoch, eine Seite runter. Ich wurde so geboren", flachste sie über ihre eigenwilligen Gesichtszüge.
Auf Twitter gibt sich Barkin als "Bronx girl" aus. "Immer New York", schreibt sie dazu. Das sagt alles über ihre enge Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt.
Die Frau für starke Rollen
In dem Thriller "Bad Company" (1995) mimt sie eine skrupellose Geschäftsfrau, in der Satire "Gnadenlos schön" (1999) ist sie die versoffene Mutter, die ihre Tochter zu Schönheitswettbewerben drängt. Regisseur Todd Solondz machte sie 2004 in "Palindrome" zur unbarmherzigen Mutter, die ihre junge Tochter zur Abtreibung zwingt. Drei Jahre später nahm es Barkin in "Ocean's 13" unter der Regie von Steven Soderbergh mit George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon als Gangstertruppe auf.
Auch am New Yorker Broadway konnte sich Barkin behaupten. 2011 gewann sie die Tony-Trophäe für ihren Auftritt als eine Ärztin im Rollstuhl in "The Normal Heart". Das Theaterstück des Autors und Aids-Aktivisten Larry Kramer handelt von den Anfängen der Aids-Epidemie in den 1980er-Jahren.
Schlagzeilen machte Barkin mit ihrer Scheidung von dem New Yorker Milliardär Ron Perelman. Er hatte die Schauspielerin 1999 auf einer Oscar-Party kennengelernt. Da war die zweifache Mutter nach zehnjährige Ehe gerade von dem irischen Schauspieler Gabriel Byrne getrennt. Die zweite Ehe mit dem reichen Geschäftsmann wurde nach sechs Jahren und einer bitteren Schlammschlacht geschieden. Es gab eine Millionenabfindung, zudem setzte Barkin geschenkte Juwelen ihres Ex in bare Münze um. Eine Schmuckversteigerung beim Auktionshaus Christie's brachte ihr 2006 mehr als 20 Millionen Dollar ein.
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