In Bewährungszeit

Trunkenheit auf Facebook zugegeben: Nun droht Haft

(Bild: Facebook, thinkstockphotos.de (Symboldbild), krone.at-Grafik)

In den USA hat eine 22-jährige Frau einen unbedachten Facebook-Eintrag gepostet – und muss nun als Konsequenz mit bis zu drei Monaten Haft rechnen. Colleen Chudney aus Detroit war wegen betrunkenen Autofahrens bereits 2012 zu Bewährungszeit verurteilt worden, in der sie keinen Alkohol anrühren durfte. Kürzlich tat sie es doch, hatte tags darauf bei einem Alkotest jedoch 0,0 Promille. Dass sie kurze Zeit später auf Facebook zugab, doch getrunken zu haben, entging den Behörden allerdings nicht.

Die Bewährung, zu der die 22-Jährige wegen Alkohol am Steuer verurteilt worden war, hätte einem Bericht des IT-Portals "CNET" zufolge nur mehr wenige Wochen gedauert, anschließend hätte sie wieder völlig legal Alkohol trinken dürfen. Jetzt drohen der jungen Frau wegen des unbedachten Facebook-Postings bis zu 93 Tage Haft.

Beinahe davongekommen, wäre da nicht Facebook
Der Grund: Sie konnte es nicht lassen, bei den kürzlich stattgefundenen Feierlichkeiten anlässlich des irischen Feiertags St. Patrick's Day mit ihren Freunden zu trinken – trotz völligem Alkoholverbot für die Dauer ihrer Bewährung. Erwischt wurde sie beim Feiern nicht. Erst am nächsten Tag musste sie bei einer Routinekontrolle ins Alkoholmessgerät blasen. Ihr Ergebnis: 0,0 Promille.

Die Freude darüber, ungeschoren davongekommen zu sein, dürfte die junge Frau dann zu einem verhängnisvollen Facebook-Posting verleitet haben. "Ich musste heute Morgen blasen und habe gestern getrunken – habe aber Gott sei Dank bestanden. LOL", so der verhängnisvolle, öffentlich sichtbare Eintrag im Wortlaut.

Polizist lud nach Facebook-Posting zum Urintest
Es dauerte nicht lang, bis Chudneys Telefon läutete und ein Polizist am Apparat war. Seine Bitte, sich wegen des Facebook-Postings für einen Urintest bei der Polizei einzufinden, erschreckte die 22-Jährige so sehr, dass sie einfach auflegte. Schlechte Idee, denn auch das war eine Verletzung ihrer Bewährungsauflagen.

Jetzt drohen ihr wegen zwei Verstößen gegen das Verhalten, zu dem sie sich verpflichtet hatte, mehrere Wochen Gefängnis – ausgelöst durch ein unbedachtes Posting im Internet, wie es schon so vielen Menschen zum Verhängnis geworden ist (siehe Infobox).