In Mittelamerika

Drogenhandel lässt die Regenwälder schrumpfen

Wissenschaft
18.03.2014 09:48
Der Drogenhandel trägt Experten zufolge zum Schrumpfen der Regenwälder Mittelamerikas bei. Die Verbrechersyndikate besetzten Ländereien, um illegale Landepisten anzulegen, sagte die Geografin Kendra McSweeney von der Ohio State University in Columbus (USA) bei einer Konferenz in Costa Ricas Hauptstadt San Jose.

Häufig würden die Dorgenhändler zudem gestohlene Flächen roden, um dort Landwirtschaft zu betreiben. Viehzucht und der Anbau von Ölpalmen dienten nämlich der Geldwäsche, berichteten die Wissenschaftler.

Seit die USA und die Anrainerstaaten die Seewege in der Karibik und im Pazifik streng überwachten, werde ein Großteil des Kokains aus Kolumbien, Peru und Bolivien über Mittelamerika und Mexiko in die Vereinigten Staaten geschmuggelt, hieß es am Montag.

Es gebe allerdings Beispiele indigener Völker, die sich erfolgreich gegen die Banden wehrten, sagte Andrew Davis von der salvadorianischen Umweltschutzorganisation Prisma. Entscheidend sei, dass die Indios verbriefte Rechte auf ihre Ländereien erhalten und sich organisieren. Immer wieder versuchten kolumbianische Drogenhändler, sich im Siedlungsgebiet der Indios Ländereien anzueignen.

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