Volle Breitseite

Die Neuheiten des VW-Konzerns zum Genfer Salon

Motor
04.03.2014 00:22
Volkswagen kocht am Vorabend von großen Automessen gerne ein eigenes Süppchen – bzw. ein vielgängiges Menü: Beim Konzernabend vor Beginn des Genfer Salons hat VW vor gezählten 1.258 Gästen mit seinen Marken eine Menge Neuigkeiten präsentiert, von der Power-Ducati über den Lamborghini Huracán bis zum neuen Audi TT. Doch zum Bemerkenswertesten gehörte vor allem auch eine Ankündigung von VW-Chef Martin Winterkorn.
(Bild: kmm)

Nach seiner Aussage muss künftig nicht mehr jedes Modell einen Nachfolger erhalten. VW (mit den zugehörigen Marken) soll schlicht immer das richtige Modell zum richtigen Zeitpunkt im Angebot haben und damit jederzeit die wechselnden Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Daraus ergibt sich dann auch, dass die Modellzyklen in Zukunft kürzer werden. Basis für diese flexible Zukunft ist der "Modulare Querbaukasten" (MQB), auf dem jede Menge Modelle relativ einfach zu konstruieren sind.

Cabrio SUV mit Tablet zum Herausnehmen
Ein Exponat des Konzernabends passt ideal zu den Winterkornschen Ansagen: der VW T-Roc. Das SUV in Golfgröße hat ein in zwei Hälften herausnehmbares Dach (wie eine Audi-Studie, die vor eineinhalb Jahren in Paris gezeigt wurde) und hat einen wirklich coolen Style. Die Instrumente sind rein digital ausgeführt, das Infotainment-System läuft über ein Tablet, das man einfach mitnehmen kann. Wenn die Resonanz im Markt entsprechend ist, soll der T-Roc in Serie gehen, aufbauend auf dem MGB.

Audi TT mit Riesenmaul und Riesenleistung
Nicht als Studie, sondern fertig ist die dritte Generation des Audi TT in die Halle Espace Sécheron zu Genf gerollt. Der Kompaktsportler ist ganz klar noch immer ein TT, hat aber ein riesiges Maul bekommen und soll noch sportlicher als seine Vorgänger werden. Schon das Einstiegsmodell soll mit 230 statt 160 PS aufwarten, der TTS bekommt 310 statt 272 PS.

Ein Hauseck sportlicher ist der Lamborghini Huracán. Drei Exemplare des Gallardo-Nachfolgers rollten auf die Bühne. Dass ihr Abgang nach erfolgter Präsentation nicht ganz planmäßig verlief und ein Lambo zunächst nicht starten wollte, werten wir als schlechte Generalprobe für erfolgreiche Jahre. Bei der gelungenen Optik wäre es ein Wunder, wenn der 610-PS-V10-Bolide nicht zum Helden von Sant'Agata Bolognese würde.

Skoda hat die Studie eines viertürigen Coupés vom Schlag eines Mercedes CLS bzw. eher eines Audi A7 gezeigt. Giftgrün und kantig zitiert der "Vision C" einige Konzernmarken, soll aber das eigene Markenprofil schärfen. Unter der Haube sitzt kein Motor, der typisch für diese Fahrzeugklasse ist, sondern ein extrem sparsamer Erdgasantrieb, der nur 91 g CO2/km ausstoßen soll.

Giugiaro fährt mit Flügeln
Auch Giorgietto Giugiuaro hat sich am Modularen Querbaukasten versucht und den "Clipper" auf die Räder gestellt. Dabei handelt es sich um ein sportliches MPV (Multi Purpose Vehicle), das sechs Personen in drei Reihen auf Einzelsitzen Platz bietet. Angetrieben wird der Clipper von zwei Elektromotoren mit jeweils 110 kW, mit denen er 540 Kilometer weit kommen soll. Besonders auffällig sind die "Schmetterlings-Türen" vorn und die "Möwenflügel" hinten.

Schnellster Serien-Bentley, Künstler-Bugatti
Bentley hat das schnellste Serienauto der Marke vor das Publikum gefahren: Der GT Speed holt 635 PS aus seinem V12. Und Bugatti bringt die vierte Dreierrunde seiner Künstler-Veyrons. Diesmal sind drei Stück Rembrandt gewidmet - allerdings nicht dem Maler, sondern dem Bildhauer Rembrandt Bugatti, dem Bruder des Firmengründers Ettore. Gefärbtes Sichtcarbon allüberall an der Geschmacksgrenze und ein tanzender Elefant (eines von Rembrandts Kunstwerken) zwischen den Vordersitzen.

Teuflisch starke Ducati
Stefano Domenicali himself hat die neue Ducati Diavel auf die Bühne gefahren. Dieses Powerbike leistet zwar nach wie vor 162 PS, hat aber einen neu konstruierten Motor, der geschmeidiger zu fahren sein und mehr Kraft von unten heraus bieten soll.

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(Bild: kmm)



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