Weltcup in Lahti

Schlierenzauer Dritter, Stoch springt zum Sieg

Sport
02.03.2014 15:55
Österreichs Skispringer haben in den drei Weltcupbewerben in Lahti ein kräftiges Lebenszeichen gegeben: Nach Rang zwei durch Stefan Kraft am Freitag und dem ersten Teamsieg im Weltcup seit zwei Jahren holte Gregor Schlierenzauer am Sonntag hinter Kamil Stoch und Severin Freund seinen ersten Podestplatz im Einzel seit rund sechs Wochen.

Der 24-jährige Tiroler landete 11,3 Punkte hinter dem nunmehr bereits fünffachen Saisonsieger Kamil Stoch aus Polen, dem Doppel-Olympiasieger von Sotschi, sowie 1,2 hinter dem Deutschen Severin Freund auf dem dritten Rang. Sehr erfreulich war auch am Sonntag die mannschaftliche Leistung der ÖSV-Adler, die durch Kraft, Andreas Kofler, Michael Hayböck und Thomas Diethart auch noch auf den Plätzen vier, fünf, sieben und acht landeten.

Mit diesen wichtigen Punkten hat sich Österreich im Nationencup nun etwas abgesetzt und führt 300 Zähler vor Deutschland.

Im Einzelweltcup überholte Stoch wieder den Slowenen Peter Prevc und fährt mit 53 Punkten Vorsprung zur nächsten Station der Skandinavien-Tournee nach Kuopio, wo schon am Dienstag wieder um den Sieg gesprungen wird. Trondheim (7.3.) und Oslo (9.3.) stehen ebenfalls kommende Woche auf dem Programm, ehe es zu den Skiflug-WM nach Harrachov geht.

Freude über Aufwärtstrend der ÖSV-Adler
ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner war freilich erfreut über den Aufwärtstrend bei der gesamten Mannschaft. "Bei Kraft hat man schon in Willingen gemerkt, dass es mit ihm aufwärtsgeht. Es hat einfach eine Entwicklung gegeben. Hayböck ist jetzt ein Top-Ten-Springer und hat die Möglichkeit, ganz vorne mitzumischen", erklärte Pointner und ergänzte, "die Mannschaft wird immer stärker und stärker."

Das "kräftige Lebenszeichen" von Kofler freute Pointner ebenso wie jenes von seinem Topstar im Team. "Auch der Gregor hat sich erfangen. Er steht jetzt wieder am Stockerl, und so ist es eine kompakte Mannschaft mit drei jungen und zwei routinierten Athleten. Da kann man schon einiges bewegen." Bei der neuen Generation mit Diethart, Hayböck und Kraft bemerkt Pointner jedenfalls "schon ein sehr gutes Rüstzeug".

Schlierenzauer resümierte die Lahti-Bewerbe mit Freude. "Das war ein super Wochenende für mich. Es hat beim Teamspringen schon angefangen, mit dem jüngsten Team, das hat uns allen viel Selbstvertrauen gegeben. Im Einzel ist es mir wieder gelungen, einen Schritt nach vorne zu kommen. Bei der Dichte im Weltcup auf dem Podest zu stehen, ist immer schön. Jetzt möchte ich die Saison noch lässig durchziehen", hofft Schlierenzauer.

Japanerin Takanashi feiert zwölften Saisonsieg
Gesamtweltcupsiegerin Sara Takanashi hat beim Weltcup der Damen in Rasnov in Rumänien ihren zwölften Saisonsieg gefeiert. In Abwesenheit von Olympiasiegerin Carina Vogt setzte sich die Japanerin am Sonntag mit Weiten von 85 und 93,5 Metern vor Jessica Jerome (USA) und Evelyn Insam (ITA) durch. Beste Österreicherin in Absenz der verletzten Daniela Iraschko war Chiara Hölzl als 25.

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(Bild: KMM)



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