PS-starke Messe

Die Highlights vom Genfer Autosalon

Motor
06.03.2014 12:02
Vom wohl schnellsten Sportwagen der Welt bis zu den Kleinsten, den Drillingen Citroen C1, Toyota Aygo und Peugeot 108, dazwischen das S-Klasse Coupé von Mercedes oder der McLaren 650S - der Genfer Salon (6. bis 16. März) ist wirklich reich an Sehenswertem. Im Fokus stehen in der wohlhabenden Schweiz diesmal aber ausgerechnet vor allem die Kleinen.
(Bild: kmm)

Audi präsentiert die dritte Auflage des Kompakt-Sportlers TT, der sich vom knuffig-rundlichen Coupé immer weiter in Richtung rassiger Bolide entwickelt. Neben deutlich stärkeren Motoren, dem nun weiter geschärften Design und dem grimmigen Blick gibt es Technik vom Golf VII und ein neuartiges Zentralinstrument, in dem ein Farbbildschirm die analogen Uhren komplett ablöst. Die Markteinführung des Coupés wird für den Herbst erwartet, der Roadster kommt im Frühjahr 2015.

Bis dahin überbrücken zwei weitere sportliche Audis die Wartezeit. Konkurrenzlos stark präsentiert sich in der Kleinwagenklasse der Audi S1. Die getunte Version des A1 verfügt über einen 231 PS starken Turbobenziner sowie Allradantrieb und rollt im Sommer zu den Händlern. Im gleichen Zeitraum kommt mit dem S3 Cabriolet die Sportversion des offenen A3; dort leistet der Turbobenziner 300 PS und treibt ebenfalls alle vier Räder an.

Bentley
Als stärkster Serien-Bentley aller Zeiten feiert bei den Briten der überarbeitete Continental GT Speed Premiere. Zum neuen Modelljahr erhält die Top-Version des Coupés GT und des Cabrios GTC einen Leistungsaufschlag von 10 PS. Der 6,0 Liter große Zwölfzylinder-Turbobenziner kommt so auf 635 PS, das maximale Drehmoment beträgt 820 Nm und liegt bereits bei 1.700 Touren an. Die Fahrleistungen des Allradlers ändern sich durch die Mehrleistung kaum. Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 330 auf 331 km/h (Cabrio: 327 km/h), der Spurt auf Tempo 100 dauert weiterhin 4,2 Sekunden. Der Verbrauch des Coupés soll wie beim Vorgänger 14,5 Liter betragen.

BMW
Revolution in München: Mit dem 2er Active Tourer legt BMW nicht nur seinen ersten Van auf, sondern auch das erste Modell mit Frontantrieb. Weil eine Familienkutsche mit der vermeintlich fahrspaßfernen Vorderachsen-Technik eigentlich nicht zur sportlichen Marke passt, hat man sich zumindest beim Design größte Mühe gemacht, dem dynamischen Image gerecht zu werden. Gleiches soll der zum Start angebotene Turbobenziner mit stolzen 231 PS erreichen. Innen entfaltet der Fronantrieb aber seine platzsparenden Vorteile, so dass der 2er Active Tourer auch gleich einer der geräumigsten BMW ist. Der bayerische Konkurrent zur Mercedes B-Klasse startet im Herbst.

Dass BMW bereit ist, neue Marktlücken zu besetzen, zeigt auch das neue viertürige 4er Gran Coupé – eine je nach Sichtweise dynamischer gezeichnete und etwas engere Version der 3er-Limousine oder eben eine gestreckte und geräumigere Variante des zweitürigen 4er Coupés. Beim Motorenangebot bedient sich der Neue aus dem Programm der genannten Verwandten. Komplettiert wird der BMW-Auftritt vom gelifteten Mittelklasse-SUV X3, das eine leichte optische Überarbeitung sowie einen neuen Vierzylinder-Diesel mit 190 PS erhält.

Cadillac
Mit dem Mittelklasse-Coupé ATS will Cadillac nun den Angriff auf BMW 4er, Audi A5 und Mercedes C-Coupé wagen. Die technische Plattform teilt sich der Neue mit der in den USA bereits erhältlichen ATS-Limousine. Auch der zunächst als einziger Motor angebotene Turbobenziner mit 276 PS stammt aus dem Viertürer. Wahlweise treibt der Vierzylinder nur die Hinterräder oder beide Achsen an. Wie der Cadillac preislich positioniert wird, ist noch nicht bekannt. Darüber hinaus zeigt die GM-Tochter in Genf die neue Generation des übergroßen SUVs Escalade sowie den Opel-Ampera-Ableger Cadillac ELR.

Citroen
Die legendäre Ente könnte einen ideellen Nachfolger gefunden haben: Mit dem Kompakt-SUV C4 Cactus fährt Citroen nun zumindest wieder in den Spurrillen des Kult-Kleinwagens. Einfache, aber pfiffige Technik, ein einprägsames Äußeres und wohl auch günstige Preise könnten den Cactus zu einem Verkaufsschlager machen. Einzigartig sind etwa die Karosserie-Schutzplanken aus luftgefülltem Kunststoff (Air-Bumps), die bei Parkremplern teure Reparaturen vermeiden sollen.

Auch der Kleinstwagen C1, der gemeinsam mit seinen technisch identischen Modellgeschwistern Peugeot 108 und Toyota Aygo im Laufe des Jahres an den Start geht, wird sicher kein Mauerblümchendasein fristen. Anders als der Vorgänger, der vor allem auf preiswerte Basismobilität setzte, lässt sich die Neuauflage auf Wunsch nun mit zahlreichen Design-Accessoires zum Lifestyle-Modell aufrüsten. Neu ist auch eine ziemlich offene Version mit großem Rolldach.

Ferrari

Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat Ferrari kein Modell mit Turbolader mehr im Angebot. Mit der Einführung des gelifteten Einstiegsmodells California ändert sich das nun wieder. Wie das dem Modellnamen nachgestellte "T" verrät, wird dessen 3,9-Liter-Benziner nun per Turbo auf 560 PS aufgeblasen. Das sind 70 PS mehr als beim zuvor eingesetzten 4,3-Liter-Saugmotor. Optisch unterscheidet sich das neue Modell nur in Details von seinem Vorgänger. Die Scheinwerfer sind nicht mehr oval, sondern orientieren sich an den schmal geschnittenen Leuchten des F 458, auf der Motorhaube gibt es statt einer Luftöffnung nun zwei und das Heck ist nun durchgängig in Wagenfarbe gehalten.

Fiat
Die Italiener sparen ihre wichtigste Neuheit für den Sommer auf und verzichten in Genf auf die Präsentation des Kleinst-SUV Fiat 500X.

Ford
Zentrale Neuheit bei Ford ist der umfassend geliftete Focus. Frisches Design mit einem Kühlergrill im Stil des Fiesta und des neuen Mondeo sowie ein umfassend entrümpelter Innenraum sollen das zuletzt meistverkaufte Auto der Welt auch in Europa näher an den Bestseller VW Golf bringen. Auch die Motoren wurden überarbeitet und verbrauchen nun bis zu 18 Prozent weniger Kraftstoff. Außerdem stehen neue Triebwerke zur Wahl. Ein 1,5-Liter-Ecoboost-Vierzylinder ist in zwei Ausbaustufen mit 150 PS sowie 180 PS verfügbar. Ein 1,5-Liter-Diesel mit 95 PS, 105 PS sowie 120 PS erweitert ebenfalls die Motorenpalette. Volumenaggregat bleibt aber wohl der 1,0-Liter-Ecoboost mit 100 PS und 125 PS. Der 100-PS-Turbo mit Benzindirekteinspritzung und variabler Ventilsteuerung emittiert nur noch 99 g/km CO2.

Darüber hinaus zeigen die Kölner zwei neue Modelle, die aber erst 2015 auf den Markt kommen werden. Zum einen ist das der erstmals offiziell in Europa angebotene Mustang, zum anderen das große SUV Edge. Beide Fahrzeuge sind in Übersee bereits auf dem Markt.

Honda
Die große sportliche Tradition von Honda fand sich in der Produktpalette der Japaner zuletzt kaum wieder. 2015 kommt mit dem Civic Type R aber Dynamik ins Portfolio. Wie das aussehen wird, zeigt in Genf eine bereits sehr seriennahe Studie des kompakten Kraftpakets. Der große Heckflügel weist auf die Motorleistung von an die 300 PS hin, die den Top-Civic zum stärksten frontgetriebenen Kompaktwagen auf dem Markt machen könnte.

Hyundai
Die Koreaner wollen in Zukunft stärker auf die Brennstoffzelle setzen. Wie ein entsprechendes Auto aussehen könnte, zeigt nun die Studie Intrado. Die Energie für die Elektromotoren liefert dabei Wasserstoff. Wenn man eine der seltenen Zapfsäulen findet, ist der Tank nach gut zwei Minuten wieder randvoll und reicht dann für 600 Kilometer Fahrt.

Jeep
Beinharte Offroad-Fans und Freunde amerikanischer Riesen-Geländewagen: Die Jeep-Zielkundschaft in Europa ist übersichtlich. Mit zwei neuen Modellen will die Fiat-Tochter das nun ändern. In der kompakten SUV-Klasse soll der Cherokee künftig mit gewagtem Design im Revier von Lifestyle-Modellen wie dem Range Rover Evoque wildern. Statt auf kantige Formen setzt Jeeps Neuer dezidiert auf Dynamik. Der ansonsten steil stehende Kühlergrill knickt im oberen Bereich leicht ab und geht in eine sportlich ansteigende Motorhaube über. Flankiert wird das durch extrem schmale Scheinwerfer mit aggressivem Ausdruck. Obwohl es den Cherokee wohl zu einem späteren Zeitpunkt auch mit reinem Frontantrieb geben wird, soll er zumindest optiodes Cherokee wird es künftig ein neues Einstiegsmodell geben. Der "Renegade" basiert auf dem Fiat 500L und richtet sich mit Frontantrieb vor allem an ein städtisches Publikum, jedoch gibt es gegen Aufpreis zwei Allradsysteme zur Wahl.

Lamborghini
Nach zehn Jahren Bauzeit und rund 14.000 produzierten Einheiten hat Lamborghini den Gallardo auf das Altenteil geschickt. Als mindestens gleichwertiger Ersatz zeigt sich in Genf der Huracán – ebenfalls mit Mittelmotor, Allradantrieb und zehn Zylindern. Der ist für 610 PS gut und katapultiert den flachen Keil in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Lexus
Lexus will das behäbige Image endgültig ablegen und zeigt in der Schweiz seinen ersten ernsthaften Sportwagen jenseits des Kleinserien-Boliden LFA als Europapremiere. Das Mittelklasse-Coupé RC F wird von einem 450 PS starken V8-Saugbenziner angetrieben und soll vor allem gegen den BMW M4 antreten.

Mazda
Mit der Kleinwagenstudie Hazumi gibt Mazda einen Ausblick auf die nächste Generation des Mazda2. Das kleinste Modell der Marke wird künftig im gleichen sportlichen Stil auftreten wie die kürzlich eingeführten Modelle Mazda3 und Mazda6. Erwartet wird die neue Generation des seit 2007 in der aktuellen Ausführung angebotenen Mazda2 für Anfang 2015. Neben der Studie zeigen die Japaner in Genf eine neue Generation von Dieselmotoren mit 1,5 Liter Hubraum, der künftig in Modellen ab der Kleinwagenklasse aufwärts zum Einsatz kommen soll.

McLaren
Optisch an den rasend schnell ausverkauften Super-Hybriden McLaren P1 angelegt, technisch ein erstarkter 12C: McLaren stellt in Genf den 650S als Cabrio und Coupé vor. Sein V8-Turbobeziner kommt auf 650 PS und dürfte für einen Null-auf-100-Spurt in rund drei Sekunden gut sein.

Mercedes
Nach SEC und CL geht Mercedes bei der Benennung seines luxuriösesten Zweitürers nun den naheliegenden Weg: In der neuen Generation trägt das große Coupé keinen Buchstabencode mehr auf dem Kofferraumdeckel, sondern nennt sich nach seinem nächsten Verwandten "S-Klasse Coupé". Wie gewohnt tritt der Zweitürer klassentypisch wuchtig und repräsentativ auf. Diesmal setzt er sich aber mit seiner dezidiert sportlichen Linienführung stärker von der Limousine ab als noch der Vorgänger. Das zeigt sich nicht nur an den stark modellierten Seitenflächen und den Power-Domes auf der Motorhaube, sondern auch an den drahtigeren Proportionen. Denn entgegen dem Trend bei Modellwechseln ist die Neuauflage um knapp sieben Zentimeter auf 5,03 Meter geschrumpft. Technisches Highlight ist ein Fahrwerk mit Kurvenneige-Funktion, das den Fahrkomfort deutlich erhöhen soll. Federn und Dämpfer gleichen dabei das Wanken der Karosserie bei Fahrten ums Eck aus und neigen das Fahrzeug entgegen der von der Fliehkraft vorgegebenen Richtung. Für den Antrieb steht zunächst nur der V8-Benziner zur Verfügung. Der aus der S-Klasse-Limousine bekannte Biturbo-Motor mit 4,7 Liter Hubraum leistet 455 PS und schickt ein maximales Drehmoment von 700 Nm Richtung Hinterachse.

Weniger glamourös tritt die zweite Mercedes-Premiere auf: die Neuauflage der V-Klasse. Die Transporter und Kleinbusse sollen gegenüber ihren Vorgängern deutlich höherwertig auftreten und verfügen nun auch über zahlreiche Assistenzsysteme aus dem Pkw-Regal. Serienmäßig verfügt jeder V ab Reihe zwei über vier Einzelsitze, der Kunde kann aber auch zwei Dreiersitzbänke oder viele andere Konfigurationen ordern – so wie auch eine zweite Schiebetür links. Ein Riesen-Panorama-Schiebedach kommt später.

Mini
Vom skurrilen Kleinst-Kombi zum vollwertigen Kompakten: Der Mini Clubman macht in der neuen Generation einen gewaltigen Größensprung, wie BMW mit einer Studie andeutet. Schon der dreitürige Mini legt durch den Modellwechsel zu, der Clubman aber streckt sich gleich bis in eine andere Fahrzeugklasse. Stolze 4,22 Meter misst das Konzeptfahrzeug in der Länge (plus 26 Zentimeter), die Breite beträgt 1,84 Meter – 17 Zentimeter mehr als beim aktuellen Mini-Kombi, der noch mehr oder weniger ein normaler Mini mit etwas mehr Platz auf der Rückbank und einem minimal größeren Gepäckraum ist. Der Neue hingegen ist ein vollwertiges Auto für fünf Personen. Damit die drei Fond-Insassen auch bequem einsteigen können, verabschiedet sich der Clubman von dem 2+1-Türkonzept mit dem gegenläufigen Zusatz-Türchen an der rechten Seite. Stattdessen gibt es zwei normale Fond-Portale.

Nissan
Nach seiner Weltpremiere auf der Tokyo Motor Show gibt der Nissan GT-R Nismo in der Schweiz sein Europa-Debüt. Im September kommt der Sportwagen dann hierzulande in den Handel. Die Handschrift der Motorsportabteilung Nismo ist bei der verschärften Version deutlich zu spüren. Vor allem dank größerer Lader, die sonst für die GT3-Rennversionen genutzt werden, kommt der 3,8-Liter-V6-Biturbobenziner auf 600 PS, ein Plus von 50 PS gegenüber dem zivilen GT-R. Ein darauf abgestimmtes Fahrwerk, die versteifte Karosserie sowie eine verbesserte Aerodynamik runden die Aufwertung ab.

Darüber hinaus zeigen die Japaner die geliftete Version des Mini-Crossovers Juke, die innen wie außen leicht aufpoliert wird. Noch nicht in Genf zu sehen sein wird das neue Kompaktmodell, mit dem Nissan direkt gegen den VW Golf antreten will. Der designierte Nachfolger des Almera zeigt sich erst im Laufe des Jahres.

Opel
Mit dem Kleinstwagen Adam hat Opel das Lifestyle-Auto für sich entdeckt. Mit der Crossover-Cabrio-Variante Adam Rocks gehen die Rüsselsheimer noch einen Schritt weiter: Karosserie-Beplankungen im Offroad-Stil machen den Stadtflitzer zumindest optisch zum Mini-SUV, ein großes Stoffrollo auf dem Dach sorgt für Open-Air-Feeling. Gleichzeitig hält im Rocks der künftig auch für das Standardmodell erhältliche neue Einliter-Turbobenziner Einzug. Der soll bei bis zu 115 PS nur wenig mehr als vier Liter Kraftstoff verbrauchen.

Deutlich mehr dürfte sich der Astra OPC Extreme genehmigen. Die rennstreckenoptimierte Version des Kompaktmodells ist zwar offiziell noch eine Studie, soll aber künftig in Kleinserie gebaut werden. Technische Details gibt es noch nicht, die Motorleistung soll aber über 300 PS liegen.

Peugeot
Peugeot fährt mit der Erneuerung seiner Modellpalette fort. Nach dem kompakten 308 und dem Kleinwagen 208 kommt nun – noch eine Nummer kleiner – der 108. Der Stadtflitzer ist der Nachfolger des 107, setzt nun aber deutlich mehr auf Lifestyle als der vergleichsweise nüchterne Vorgänger. Erstmals gibt es nicht nur eine drei- oder fünftürige Limousine, sondern auch eine Art Cabrio mit Stoff-Rolldach, wie man es vom Fiat 500C kennt. Neu sind auch die umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten. Konnte beim Vorgänger mehr oder weniger nur die Lackfarbe gewählt werden, stehen nun auch unterschiedliche Karosserie-Beklebungen oder verschiedenfarbige Spiegelkappen zur Wahl. Auch bei der Innenraumgestaltung hat der Kunde mehr Wahlmöglichkeiten. Auf den Markt kommt der 108 gemeinsam mit seinen technisch identischen Geschwistern Citroen C1 und Toyota Aygo im Sommer.

Zweiter Neuling bei den Franzosen ist der Kompakt-Kombi 308 SW, der wie die Limousine auf elegantes Design und fast deutsche Qualitätsanmutung setzt. Neu eingeführt wird mit dem SW auch ein besonders emissionsarmer 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS, der mit lediglich 3,2 Liter auf 100 Kilometer auskommen soll und künftig auch weitere Peugeot-Modelle antreiben wird.

Porsche
Porsche kehrt in Genf mit dem neuen 911 Targa, der in Genf Europapremiere feiert, wieder zur Tradition zurück. Er orientiert sich optisch und funktional am Ur-Modell von 1965. Die Neuauflage setzt sich mit seinem breiten, metallisch glänzenden Überrollbügel und der umlaufenden Heckscheibe optisch wieder klar von den anderen Varianten des Sportwagens ab. Zudem sitzen die Insassen nun auf Wunsch tatsächlich unter freiem Himmel, denn das Dachmittelteil über den Vordersitzen lässt sich komplett entfernen. Bei dem mit einem beis des Targa bilden die Allradmodelle Carrera 4 und Carrera 4 S, von denen der Open-Air-Ableger neben der Antriebstechnik auch das breite Heck mit dem durchgehenden Leuchtenband übernimmt. Auch die Motoren sind die gleichen: In der schwächeren Version Targa 4 arbeitet ein 3,4-Liter-Boxermotor mit 350 PS, im Targa 4 S ein 3,8-Liter-Boxer mit 400 PS. Die Markteinführung erfolgt Anfang Mai.

Ebenfalls zu sehen ist das Mittelklasse-SUV Maca, das bereits im Jänner auf der Vienna Autoshow ausgestellt war. Der sportlich geschneiderte Ableger des Audi Q5 kommt bereits kurz nach Messeschluss auf den Markt. Im Einstiegsmodell tut wahlweise ein 258 PS starker Diesel oder ein Benziner mit 340 PS Dienst.

Renault
Nach dem Ausrutscher mit der eher biederen zweiten Generation setzt der Renault Twingo in Genf nun mit freundlichem Gesicht und knuffigen Proportionen wieder voll auf Niedlichkeit. Technisch hingegen geht er vollkommen neue Wege. Weil der Stadtflitzer gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Smart Forfour entwickelt wurde, verfügt er nicht nur über einen Heckmotor und Hinterradantrieb, sondern serienmäßig auch über fünf Türen. Für den Antrieb dürften wie beim Modellbruder von Smart Dreizylinderbenziner mit bis zu rund 80 PS Leistung zum Einsatz kommen, die den Verbrauch unter die Vier-Liter-Marke drücken.

Skoda
Skoda legt den Octavia Combi wieder in einer "Scout"-Version mit Allradantrieb und Offroad-Look auf. Zu den äußerlichen Kennzeichen zählen wie beim Vorgänger schützende Karosserie-Beplankungen, eine erhöhte Bodenfreiheit und ein angedeuteter Unterfahrschutz an Front und Heck. Für der Optik angemessene Traktion soll ein sich automatisch zuschaltender Allradantrieb sorgen. Beim Antrieb stehen zwei Dieselmotoren mit 150 PS und 184 PS sowie ein 180 PS starker Benziner zur Wahl.

Daneben geben die Tschechen mit der Studie Vision C einen Ausblick auf die neue Generation ihres Flaggschiffs Superb. Der wird 2015 aber wohl als klassische Limousine und nicht – wie es das Konzeptfahrzeug vorgibt – als viertüriges Coupé vorfahren.

Suzuki
Mit dem Celerio stockt Suzuki im Herbst sein Kleinstwagenprogramm um ein drittes Modell neben Alto und dem Van-artigen Splash auf. In Sachen Größe soll sich der Neue zwischen den beiden bekannten Stadtautos ansiedeln, beim Verbrauch soll er beide deutlich unterbieten.

Toyota
Wie Peugeot 107 und Citroen C1 geht auch der baugleiche Toyota Aygo nun in eine neue Runde. Wie die beiden Franzosen wird auch der Japaner erwachsener und schicker.

VW
Dass es dem VW Golf GTE trotz Plug-in-Hybridantriebs nicht allein um Sparsamkeit geht, zeigt schon das an die Sportmodelle GTI und GTD angelehnte Namenskürzel. Mit einer Systemleistung von mehr als 204 PS braucht der Kompakte kaum länger für den Spurt auf Tempo 100 als die beiden konventionellen Modelle. Dank der Elektrounterstützung soll der Normverbrauch aber lediglich bei 1,5 Liter pro 100 Kilometer liegen. Das gilt allerdings nur, wenn die Akkus an der Steckdose auf volle Kapazität geladen wurden – denn dann fährt der Fünftürer die ersten 50 Kilometer der Normdistanz rein elektrisch.

Neben dem neuen Hightech-Antrieb für seinen Bestseller zeigt VW am Lac Leman zwei geliftete Modelle. Der Kleinwagen Polo rückt durch eine sanfte Aufarbeitung nun noch näher an den Golf heran und erhält zudem den aus dem Kleinstwagen Up bekannten Einliter-Dreizylinder mit 60 PS. Neu ist auch, dass erstmals ein Benziner in der konsequent auf Sparsamkeit ausgelegten Bluemotion-Ausführung angeboten wird. Um den Kleinwagen unter 95 Gramm CO2 pro Kilometer zu drücken, setzt VW erstmals einen 1,0-Liter-Dreizylinder mit Turboaufladung ein. Dieser kommt auf 95 PS und soll lediglich 4,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer benötigen

Beim Kompakt-Coupé Scirocco gibt es ebenfalls kleinere Design-Änderungen und neue Motoren. Zur Wahl stehen vier Benziner in den Leistungsstufen 125 PS, 180 PS, 220 PS und – im Scirocco R – 280 PS. Gegenüber dem Vorgänger sind die Motoren laut Hersteller um bis zu 20 Prozent stärker und um 19 Prozent sparsamer geworden. Ebenfalls mehr Kraft bei geringerem Verbrauch sollen die beiden 2,0-Liter-Diesel mit 150 PS und 184 PS bieten.

Qoros3
Beim chinesischen Hersteller Qoros zeigt sich die Schrägheckversion des Kompaktmodells Qoros3. Eigentlich sollte der durchaus schicke Wagen im kommenden Jahr vor allem die koreanischen und japanischen Marken in Europa unter Druck setzen, nun wurde der Marktstart aber offenbar auf unbekannte Zeit verschoben. Das Ausstellungsstück bliebe damit zunächst ein Muster ohne Wert.

Der 84. Genfer Salon öffnet am 6. März die Türen für das Publikum und dauert bis zum 16. März. Wochentäglich sind die Hallen von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende von 9 bis 19 Uhr. Die Tageskarte kostet 16 CHF (zirka 13 Euro), für Kinder 9 CHF (zirka 7,40 Euro). Nach 16 Uhr gibt es 50 Prozent Rabatt.

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(Bild: kmm)



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