Betroffen seien sowohl private Nutzer als auch Unternehmen. Die E-Mail-Adressen stammten von großen Anbietern wie Google, Microsoft, Yahoo und AOL sowie Wohltätigkeitsorganisationen und fast allen Unternehmen, die in der Liste der 500 umsatzstärksten Konzerne des US-Wirtschaftsmagazins "Fortune" geführt würden. Das Ausmaß sei überwältigend, so Hold.
Wer die Opfer im Einzelnen seien, stehe noch nicht fest. Seine Kollegen arbeiteten rund um die Uhr daran, die Identitäten festzustellen. Er gehe davon aus, dass die Daten bei Hackerangriffen gestohlen worden seien, über die öffentlich noch nicht informiert worden sei.
Die betroffenen Unternehmen würden davon vermutlich erst erfahren, wenn Dritte Beweise für die Attacken fänden. Es habe sich vermutlich um mehrere Verstöße gehandelt, allerdings seien wohl allein bei einem einzigen Angriff etwa 105 Millionen Daten abgegriffen worden. Das wäre der größte Einzelfall dieser Art aller Zeiten.
Hold Security teilte zudem mit, dass neben den 360 Millionen Daten Kriminelle auch etwa 1,25 Milliarden E-Mail-Adressen anböten, die für die Verbreiter von unerwünschten Spam-Mails interessant seien. Die Firma hat sich in der Branche einen Namen gemacht, als sie im vergangenen Jahr bei Adobe Systems dazu beitrug, den Klau von mehreren zehn Millionen Daten aufzudecken.
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