Das "Mutterschiff aller österreichischen Jazz- und Musikinteressierten" (O-Ton des Veranstalters) hat nun die Segel gesetzt und die ersten Topstars verlautbart. Am 1. Juli kann man in der Wiener Staatsoper bei der Daptone Super Soul Revue Sharon Jones und Charles Bradley auf die Finger schauen. Das Daptone-Label wurde 2001 in Brooklyn gegründet und hat einen ganz eigenen Sound entwickelt, der schon von Michael Bublé und Amy Winehouse in Anspruch genommen wurde. In Wien geben sich die ehemalige Gefängniswärterin Sharon Jones und der Ex-Koch und James-Brown-Imitator Charles Bradley die Ehre.
Flamenco-Klänge
Tags darauf folgt den beiden vielversprechenden Zukunftsgrößen die charismatische Concha Buika in die Staatsoper. Die afrikanische Flamenco-Sängerin feiert mittlerweile große Erfolge in den USA, sie hat bereits mit Chick Corea, Herbie Hancock und Pat Metheny zusammengearbeitet.
Im Arkadenhof des Rathauses legt am 7. Juli der Wiener Gitarrist Harri Stojka jene Wurzeln des Jazz frei, die von Indien ausgehend Musiker wie Django Reinhardt oder John McLaughlin beeinflussten. Stojka tritt mit indischen Musikern auf. Am 8. Juli kommt mit Dr. John und den Nite Trippers einer der wichtigsten Botschafter des New-Orleans-Jazz in den Arkadenhof. Zusätzlich wird sich die Preservation Hall Jazz Band ein Stelldichein geben.
Frauenpower
Im Porgy & Bess konzertiert am 2. Juli die Sängerin Malia & Band, die sich mit dem Soundmagier Boris Blank zusammengetan und auf dem gemeinsamen Album "Convergence" neue elektronische Soundscapes erschaffen hat. Auch der 8. Juli ist weiblich gehalten, schließlich wird dort Melissa Aldana mit dem Crash Trio auf der Bühne stehen. Aldana war 2013 die erste weibliche Musikerin seit 1987, die den prestigeträchtigen Thelonious Monk Award gewann.
Das Komplettprogramm des Jazzfest Wien wird Anfang April vorgestellt werden, mit dem bisherigen Line-up ist aber bereits jetzt ein hochwertiges Paket geschnürt.
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