"Zugegeben, die Anspannung war beim ersten Sprung schon groß. Ich habe noch nie so lang am Balken gewartet. Natürlich sind mir viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Aber kaum war ich in der Spur, habe ich ein vertrautes Gefühl gespürt. Nach der Landung ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, das war ein sehr schöner Moment", so Morgenstern.
Gefühl relativ schnell gefunden
Am Anfang sei es ein langsames Herantasten gewesen, er habe sein Gefühl aber relativ schnell gefunden. "Eine Herausforderung war, dass ich mein ganzes System neu einstellen musste: mit neuen Sprungskiern und neuen Schuhen. Das hat am Ende gut funktioniert. In Summe bin ich zufrieden und dankbar für diesen Tag."
Morgenstern war nach seinem Trainingssturz am 10. Jänner drei Tage auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Salzburg gelegen. Danach konnten die Ärzte von einer positiven Entwicklung berichten, die Gehirnblutung habe sich komplett zurückgebildet, hieß es.
Nach sechs Tagen das UKH Salzburg verlassen
Nach sechs Tagen konnte der dreifache Olympiasieger das UKH Salzburg verlassen und wurde zu Regeneration und Rehabilitation in die Privatklinik Maria Hilf nach Klagenfurt verlegt. Dort verkündete er zwei Wochen nach dem Sturz die Fortsetzung seiner Karriere und formulierte ein klares Ziel: "Ich möchte zu Olympia."
Der weitere Plan bis Sotschi schaut jetzt so aus, dass es am Sonntag zunächst einmal zur Regeneration nach Hause und am Montag nach Klagenfurt zum Training geht. "Am Dienstag sitze ich dann schon im Flugzeug Richtung Sotschi", so "Morgi", "ich fühle mich bereit und werde mein Bestes geben."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.