Keine Notwehr

Mord in Graz: Gezielter Schuss nach Gerangel

Österreich
27.01.2014 11:16
Die Umstände, wie es am Samstag in Graz zu einem tödlichen Schuss auf einen 41-Jährigen gekommen ist, sind geklärt: Nach einer Rekonstruktion hieß es am Montag von der Staatsanwaltschaft, dass es ein Gerangel der beiden Männer um die Waffe gegeben habe und schließlich der 61-Jährige den Revolver dem Bekannten am Hinterkopf angesetzt und abgedrückt habe.

Nach den ersten Einvernahmen rechtfertigte sich der mutmaßliche Täter mit einer Notwehrsituation, erklärte Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Diese Darstellung habe sich in der Rekonstruktion Sonntagnachmittag jedoch nicht erhärtet: Demnach habe der Gast die Waffe - einen alten französischen Revolver - aus dem Nachkästchen des Wohnungsinhabers genommen, was diesen geärgert habe.

Es sei zu einem Gerangel gekommen, die Waffe fiel zu Boden. "Der 61-Jährige hob sie auf, setzte sie an und drückte ab", schilderte Bacher. Beim Täter soll es sich um einen "Waffenfan" handeln, eine Besitzkarte oder einen Waffenpass hat er aber nicht. Eine Alkoholisierung lag möglicherweise beim Opfer, laut Test aber nicht beim Schützen vor.

Der mutmaßliche Täter wurde nach dem Abschluss der Vernehmungen in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

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