"Krone"-Initiative

Häupl: “Ich verstehe die Sorgen der Bürger”

Österreich
25.01.2014 17:55
Die Botschaft ist klar: "Zur Stunde habe ich noch keinen Streit mit der Innenministerin", fordert Michael Häupl (SPÖ) die strikte Einhaltung des Sicherheitspakts. Also: 1.000 Polizisten mehr für Wien, bis 2015 muss diese Zahl stimmen. Und Wiens Bürgermeister schlägt vor: "Wir übernehmen gern die Polizei."

Michael Häupls Freude darüber, dass die Innenministerin ihre Sperrpläne für Wachzimmer nicht vor der Präsentation mit allen Landeshauptleuten abgesprochen hat, ist ziemlich begrenzt: "Natürlich will auch ich nicht, dass ein Polizist allein sein Wachzimmer bewacht. Aber bevor man Polizeiposten zusperren will, muss ein großer Plan her: Welche Stadt wächst in welchem Bereich? Wo gibt's mehr Kriminalität? Wo leidet schon jetzt das subjektive Sicherheitsgefühl?"

Zusätzlich zu diesem Plan fordert der Bürgermeister die strikte Einhaltung des Sicherheitspaktes mit dem Innenministerium: "Uns sind 1.000 Polizisten mehr zugesagt worden. Wenn das nicht bis 2015 zutrifft, dann gibt's Schwierigkeiten." Sorge bereitet Häupl auch, dass sich viele Wiener Polizisten nach Niederösterreich versetzen lassen: "Aber die Frau Innenminister hat mir versichert, dass sie den Pakt einhalten will. Wenn sie's nicht schafft, dann kann ich nur eins anbieten: Wir übernehmen gern die Wiener Polizei."

Zur großen "Krone"-Sicherheitsaktion meint der Wiener Bürgermeister: "Ja, ich verstehe sehr gut die Sorgen der Bürger. Ich kenne die aktuelle Situation - keine drei Gassen von meiner Wohnung entfernt passierte dieser Handgranaten-Mord in Wien-Ottakring. Und ja: Die Innenministerin muss dafür sorgen, dass es weniger Kriminalität gibt - noch ist die Polizei ja eine Bundespolizei."

Jetzt Gespräch mit Wiens Polizeichef
Als Sofortmaßnahme erinnert Häupl an seinen Vorschlag: Künftig sollen Bundesheer-Soldaten und nicht länger Polizisten die vielen Botschaften bewachen. In der kommenden Woche wird Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl den Wiener Bürgermeister treffen: Dabei sollen Details zur Schließung von Wachzimmern besprochen werden. Ob aber dann schon der geforderte "große Plan" existiert, ist fraglich.

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