Britische Wissenschaftler fanden demnach heraus, dass Sonnenlicht den Stickstoffmonoxid-Gehalt in der Haut beeinflusst und damit eine Weitung der Blutgefäße begünstigt. Das reduziert den arteriellen Druck.
Für die Studie wurden 24 Probanden für 20 Minuten unter eine Bräunungslampe mit UV-Strahlen gesetzt. Die Intensität entsprach 30 Minuten unter echtem Sonnenschein. In einer zweiten Sitzung wurden die UV-Strahlen abgeblockt, sodass die Haut nur noch unter Wärmeeinwirkung stand. In diesem Fall wurde der Blutdruck nicht beeinflusst.
Blutdruck im Winter generell höher
Die Ergebnisse entsprechen den mit den Jahreszeiten einhergehenden Schwankungen des Blutdrucks und damit verknüpften Risiken von Herzkreislaufproblemen. So wird im Winter bei Patienten generell ein höherer Blutdruck gemessen als im Sommer.
Mit dem Sinken des Blutdrucks reduziere sich auch das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls, erklärte der Mediziner Martin Feelisch von der Universität von Southampton. Zwar könne Hautkrebs durch Sonnenentzug vorgebeugt werden, doch wenn die Sonne komplett gemieden werde, könne die Gefahr von Herzkreislauf-Krankheiten steigen.
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