Taskforce arbeitet

Erste 4K-Blu-rays womöglich noch dieses Jahr

Elektronik
21.01.2014 09:10
So gut wie alle großen TV-Hersteller haben in den vergangenen Monaten ultrahochauflösende 4K-Geräte angekündigt, die aktuell allerdings vor allem durch astronomische Preise und nicht vorhandene Inhalte von sich reden machen. Zumindest das Inhalte-Problem könnte sich nun in absehbarer Zeit in Wohlgefallen auflösen. Das Gremium hinter dem Blu-ray-Standard plant nämlich, seine optischen Discs fit für 4K zu machen. Und erste Filme könnte es schon Ende des Jahres geben.

Dass eine Taskforce aus 17 Hardwareherstellern und Content-Firmen, darunter Größen wie Dolby und Sony, an den Spezifikationen für 4K-Blu-rays arbeitet, hat Victor Matsuda, der Vorsitzende des Blu-ray-Komitees, kürzlich im Gespräch mit dem Filmportal "The Hollywood Reporter" verraten. Die ersten 4K-Blu-rays könnten schon Ende des Jahres erscheinen, so Matsuda.

Für die ultrahochauflösenden Filme könnte die Kapazität von Blu-rays von aktuell 50 auf 100 Gigabyte erhöht werden, berichtet das IT-Portal "CNET". Erste Pressmaschinen für die Discs mit der enormen Kapazität wurden bereits vergangenes Jahr enthüllt. Jetzt geht es darum, einen Standard für 4K-Inhalte auf Blu-ray-Discs zu entwickeln.

Bessere Farben und höhere Bildrate mit 4K-Blu-ray?
Der Blu-ray Disc Association (BDA) zufolge, die hinter dem Blu-ray-Format steht, wolle sich die mit der Entwicklung der Standards betraute Taskforce dabei nicht nur darauf konzentrieren, die gegenüber normalen Full-HD-Inhalten vierfach höhere Datenmenge auf den Discs unterzubringen.

Geplant sei auch, die neuen 4K-Discs in anderen Punkten gegenüber aktuellen Full-HD-Discs zu verbessern. Dazu könnten etwa eine höhere Bildwiederholrate und dadurch flüssigere Bewegungen zählen. Aber auch die Verbesserung des Farbspektrums steht offenbar im Raum.

4K-Blu-rays könnten Inhalte-Knappheit lindern
Sollten tatsächlich bis Jahresende die ersten 4K-Blu-rays im Handel sein, würde das beträchtlichen Rückenwind für die neue TV-Technologie bedeuten. Neben den für Normalverbraucher aktuell viel zu hohen Preisen für 4K-Fernsehgeräte kritisieren Marktbeobachter derzeit vor allem den Mangel an entsprechend hochauflösenden Inhalten.

Abspielgeräte für 4K-Inhalte gibt es derzeit ebenso wie entsprechendes Material kaum. Sony hat zwar mit dem FMP-X1 einen 4K-Streamingplayer im Angebot, aber auch dem 4K-Player der Japaner mangelt es noch an hochauflösendem Material. Blu-rays mit 4K-Material könnten hier Linderung bringen.

Unklar ist unterdessen noch, ob bestehende Blu-ray-Player durch ein Firmware-Update den Umgang mit den kommenden Discs lernen können. Weil 4K-Inhalte mit einer Bildwiederholrate jenseits der 30 Bilder pro Sekunde den neuen HDMI-2.0-Standard benötigen, könnten Blu-ray-Player mit altem HDMI-Port bei 4K-Blu-rays Probleme bekommen.

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