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camera_altNach neun EinbrüchenCluster in MünsterGratis-Schule in WienNeue Verordnung giltDaten weitergegeben?
Nachrichten > Österreich
18.01.2014 17:00

Nach neun Einbrüchen

Sohn (8) "schläft mit Pfanne unter dem Polster"

  • (Bild: Gerhard Bartel)
Eine unheimliche Einbruchserie macht der Wienerin Bettina H. und ihren Kindern - die "Krone" berichtete - das Leben zur Hölle. Neunmal wurde bereits in ihrer Gemeindebauwohnung eingebrochen. Eingeschlagene, mit schwarzem Klebeband reparierte Scheiben erinnern die Familie Tag und Nacht daran, dass sie in Gefahr sind. Im Interview mit Conny Bischofberger erzählen Bettina, Benjamin und Fabian ihre unglaubliche Geschichte.
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Sechsstöckige Wohnblöcke längs und quer in die grüne Wiese gebaut, Seitengässchen, die zu zig Stiegen führen: Die Gegend sieht nicht so aus, als gäbe es hier was zu holen. 56 Quadratmeter bewohnt Bettina H. hier mit ihren zwei Söhnen. Außenlage, Hochparterre, ein kleiner Balkon. "Da stört es keinen, wenn die Kinder Fußball spielen", erklärt die Alleinerzieherin mit trotziger Fröhlichkeit. Sie will stark sein, jemand muss die Kinder ja beschützen. Benjamin (11) und sein kleiner Bruder Fabian (8) sitzen links und rechts von ihrer Mutter. Sie sehen verzweifelt aus - so als würden sie am liebsten nur noch weinen.

"Krone": Frau H., fühlen Sie sich denn hier noch wohl?
Bettina H.: Gute Frage. Es ist unser Zuhause. Wir wohnen seit 12 Jahren hier. Es ist alles da. Viel Grün, eine Kirche, Billa, Bank, Apotheke, Schule, wie in einer kleinen Stadt. Aber schon ein Jahr nachdem wir eingezogen sind, wurde das erste Mal eingebrochen. Da kommst du nach Hause und denkst dir: Komisch, hab ich wirklich das Licht im Badezimmer brennen lassen?

"Krone": Was haben Sie dann sehen müssen?
H.: Eine eingeschlagene Balkontür, ein Riesenchaos. Die räumen alles aus. Jedes Kasterl, jede Schublade, da kommen dir echt die Tränen. Alles, was du gern hast, liegt am Boden.

"Krone": Aber was gibt es hier zu stehlen?
H.: Am Anfang war noch einiges da. Unsere Digitalkamera, ein bisschen Schmuck, die Golddukaten. Sogar die Sparschweine von den Kindern haben sie geschlachtet. Aber mittlerweile gibt es wirklich gar nichts mehr.

"Krone": Trotzdem sind "sie" achtmal wiedergekommen. Was sagt da die Polizei?
H.: Die kommen, schreiben alles auf, schicken die Spurensicherung. Man darf dann nichts mehr anfassen, muss stundenlang ruhig dasitzen. Die Polizisten haben mich jedes Mal getröstet: 'Sie werden sehen, jetzt ist Ruh'!' Aber das nächste Mal sind sie dann durch das Schlafzimmerfenster gekommen, haben meine drei Blumenstöcke umgeworfen. Alles haben sie verwüstet, einmal ist sogar unser Christbaum am Boden gelegen, überall die Scherben von den Glaskugeln, die ganze Wohnung eiskalt, weil ja die Tür offen gestanden ist.

"Krone": Was machen diese Einbrüche mit Ihnen?
H.: Ich bin neben einem Friedhof aufgewachsen, ich bin eigentlich recht furchtlos... Ich hab einfach eine Riesenwut. Allein das Aufräumen des Gewandkastens kostet mich jedes Mal Stunden und Tage. Die Haushaltsversicherung zahlt zwar, aber ich melde es mittlerweile nicht mehr, sonst sperren sie mich noch.

"Krone": Können Sie vor Angst noch schlafen?
H.: Ein paar Nächte träumt man schon davon. Man glaubt dauernd, irgendwelche Geräusche zu hören. Ich beruhige die Kinder dann immer. Mein jüngerer Sohn schläft jetzt mit einer Bratpfanne unter seinem Kopfpolster.
Fabian: Ich habe Albträume von den Räubern.
Benjamin: Einmal war ich allein zuhause, da hat sich ein Mann ans Geländer gehängt und wollte auf den Balkon klettern.

"Krone": Welches Bild hatten Sie von den Tätern im Kopf?
H.: Ich war mir sicher, dass es skrupellose Männer sind. Aber das letzte Mal war's eine Frau. Die muss doch gesehen haben, dass da Kinder wohnen! Wie kann eine Frau alle Spielsachen auf den Boden hauen, wie kann eine Frau Kindern so etwas antun?

"Krone": Diese Frau und ihre Komplizin haben Sie am 7. Jänner hinter Gitter gebracht. War das nicht sehr gefährlich?
H.: Ja... Aber ich musste einfach handeln! Der Benjamin war da gerade auf Skikurs. Ich bin mit dem Fabian und dem Philipp - das ist der Sohn meiner Schwester - heimgekommen, es war halb sechs und schon dunkel. Spaßhalber hab ich gerufen: 'Hallihallo, ist wer da?' Der letzte Einbruch war ja erst acht Tage her. Sagt der Philipp: Seid mal leise! Da haben wir gehört, wie die gerade das Pickband vom letzten Einbruch von der Balkontür runterreißen. Also Türe zu, Kinder raus, Polizei anrufen. Ich war so nervös. Da sind die zwei Frauen schon gelaufen. Ich raus auf die Wiese. Ich hab die eine Frau an der Jacke gepackt und mich an ihrem Hosenbund festgekrallt. Ein paar Minuten später war die Polizei schon da.

"Krone": Haben Sie etwas zu der Frau gesagt?
H.: Ich hab sie angeschrien: Wieso kommt ihr immer in meine Wohnung, was wollt ihr da? Sie hat mich nicht verstanden. Wie verzweifelt muss eine Frau sein, wenn sie so etwas tut.

"Krone": Glauben Sie, dass diese Frau verzweifelt war?
H.: Ich glaube immer an das Gute im Menschen. Die Polizei hat mir dann erzählt, dass die Frauen aus Chile stammen und in Österreich ein Aufenthaltsverbot hatten. Angeblich werden diese Leute eingeflogen und in ganz Europa auf Raubzüge geschickt.

"Krone": In Wien gibt es jeden Tag rund 20 Anzeigen wegen Einbruch. Mehrfacher Einbruch ist aber eher selten. Wie erklären Sie sich, dass es bei Ihnen schon neunmal passiert ist?
H.: Ich kann's mir nicht erklären. Soviel ich weiß, hab' ich keine Feinde. Wahrscheinlich ist es die Lage.

"Krone": Haben Sie auch professionellen Rat gesucht?
H.: Ja, beim Weißen Ring. Die Dame meinte, das Gitter, das wir dank meiner Mama von Barbara Stöckl bekommen, werde helfen. - Beide Kinder schütteln den Kopf.

"Krone": Wenn Sie sich etwas wünschen könnten...?
H.: Dann wäre es ein Job mit geregelten Arbeitszeiten. Meine Kinder müssten dann am Abend nicht auf mich warten.
Benjamin: Ich wünsche mir, dass ich nicht mehr hier wohnen muss. Ich möchte neben meinem Freund wohnen, mit einem Beschützer vor dem Haus.
Fabian: Und ich möchte, dass es keine Einbrecher mehr gibt.

Trauma-Wohnung
Bettina H. ist Floristin in einem Einkaufszentrum. Sie lebt mit ihren zwei Söhnen (Benjamin ist 11, Fabian 8 Jahre alt) in einer Gemeindewohnung in der Nähe des Kagraner Platzes in Wien-Donaustadt. Vor 12 Tagen wurde bei der Alleinerzieherin zum neunten Mal eingebrochen (der achte Einbruch hatte sich erst am 30. Dezember ereignet). Dabei konnte Bettina H. mithilfe einer beherzten Nachbarin eine der beiden mutmaßlichen Täterinnen festhalten, bis die Polizei eintraf.

Die angerückte Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle. (Bild: Jean-Pierre Poggioli)
Brenzlige Situation
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