Dabei nehmen die Tiere blaues Licht einer Wellenlänge auf und strahlen es in einer anderen Farbe wieder ab, etwa in Grün, Orange oder Rot. Wissenschaftler um John S. Sparks und David F. Gruber vom American Museum of Natural History in New York identifizierten die Biofluoreszenz nach eigenen Angaben jetzt bei mehr als 180 Fischarten, wie sie im Fachmagazin "PLOS One" berichten.
Darunter seien sowohl Knorpelfische, zu denen etwa Haie und Rochen zählen, als auch Knochenfische, zu denen die meisten Fischarten gehören. Die Phänomen sei daher bei Fischen weit verbreitet. Bisher war die Biofluoreszenz zwar schon bei einigen Fischen nachgewiesen worden, vor allem aber bei verschiedenen Quallen.
Verborgenes Leuchten Form der Kommunikation?
Die Farben und Muster der Biofluoreszenz könnten nach Ansicht der Wissenschaftler eine bisher unerforschte Rolle bei der Kommunikation spielen, etwa während der Partnersuche. Laut Angaben der Forscher besitzen die meisten dieser Fische Filter in ihren Augen, die es ihnen ermöglichen, das verborgene Leuchten ihrer Artgenossen zu erkennen, für Fressfeinde aber trotzdem getarnt zu bleiben.
Bei Vollmond strahle etwa besonders viel blaues Licht bis auf Korallenriffe hinab, weshalb biofluoreszierende Fische dann am prächtigsten leuchten. Und wohl nicht zufällig gehen genau dann viele dieser Arten auf Brautschau, mutmassen die Forscher, die in weiteren Studien nun herausfinden wollen, welche Proteine und Moleküle das Leuchten hervorrufen.
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