Tankstellenüberfall
Zeuge kämpfte mit Räuber "auf Leben und Tod"
Gegen 21.15 Uhr betrat der mit einer Sturmhaube maskierte 17-Jährige die Tankstelle in der Donaufelder Straße. Er bedrohte die 53 Jahre alte Pächterin mit einer Waffe - einer Schreckschusspistole, wie sich später herausstellte - und forderte: "Das ganze Geld her!"
Die Frau entnahm daraufhin Geld aus der Kassenlade und legte die Scheine auf das Pult. Um das Bargeld an sich zu raffen, legte der 17-Jährige die Pistole weg. In diesem Moment griff sich Godley N. beherzt die Pistole des Räubers, um diesen damit in Schach zu halten. Doch statt aufzugeben, grinste der Maskierte hämisch und sagte: "Die is eh leer!" Daraufhin versetzte der Kriminelle dem tapferen Kunden einen Faustschlag ins Gesicht.
"Wehrte mich mit Händen und Füßen"
"Ich dachte aber nicht daran, klein beizugeben, und wehrte mich gegen die Attacken des Räubers mit Händen und Füßen. Es kam zu einem Kampf auf Leben und Tod", so der mutige Zeuge zur "Krone".
Obwohl der Koch aus Ghana einen Kopf kleiner als der Räuber ist, gelang es ihm schließlich, diesen gemeinsam mit der resoluten Pächterin und einem Tankwart bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der 17-Jährige, der sich nur mit einer Klubkarte ausweisen konnte, wurde festgenommen und befindet sich in Haft.
Bei dem heftigen Gerangel wurde Godley N. an der Hand verletzt. "Ich konnte den Täter doch nicht einfach laufen lassen", so der 32-Jährige bescheiden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).