Sarg vor Parlament

Jerusalem: Tausende nehmen Abschied von Sharon

Ausland
12.01.2014 15:58
Israel nimmt Abschied von Ariel Sharon. Am Sonntag war der verstorbene frühere Ministerpräsident vor dem Parlament in Jerusalem aufgebahrt worden. Tausende Menschen zogen an dem mit einer israelischen Fahne bedeckten Sarg vorbei. Sharon, der wie kaum ein anderer israelischer Politiker polarisiert und zugleich die Geschicke des Landes bestimmt hatte, war am Samstag im Alter von 85 Jahren in Tel Aviv nach acht Jahren im Koma gestorben.

Am Montag ist eine Trauerfeuer in der Knesset vorgesehen, bevor Sharon am Nachmittag auf seinem Bauernhof im Süden Israels mit militärischen Ehren beigesetzt wird. Zu den Trauerfeiern werden unter anderem US-Vizepräsident Joe Biden, der internationale Nahost-Gesandte Tony Blair, der russische Außenminister Sergei Lawrow und sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier erwartet.

Verteidigungsminister Gerald Klug wird für Österreich an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen. Die Entscheidung, Klug als Vertretung für Bundeskanzler Werner Faymann zu schicken, sei nach Beratungen zwischen Außenminister Sebastian Kurz und Faymann gefallen, hieß es am Sonntag aus dem Außenamt.

Da Sharon auch Verteidigungsminister war, entsendet eine Reihe von Staaten die Chefs des Verteidigungsressorts, so etwa Kanada, Zypern und Tschechien, das zusätzlich auch den scheidenden Premier Jiri Rusnok schickt. Hochrangig vertreten sind auch Spanien, Großbritannien und Frankreich.

Begräbnis in Negev- Wüste

Nach der Zeremonie in der Knesset soll der Sarg zu Sharons Farm in der Negev-Wüste im Süden des Landes gefahren werden. Dort ist am Montagnachmittag die Beisetzung mit militärischen Ehren geplant. Der frühere Regierungschef soll dort auf dem Anemonenhügel neben seiner zweiten Ehefrau Lily begraben werden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele