Anderer Job gesucht
Wenig Anerkennung und Geld: Jeder Fünfte will weg
"Jeder Fünfte steht auf dem Absprung", sagt Paul Eiselsberg vom Meinungsforschungsinstitut IMAS, der die Umfrage im Auftrag der Karrierewebseite monster.at (1.000 befragte Personen) durchgeführt hat. Die Zahl derer, die an einen Jobwechsel denken, ist seit zwei Jahren mit rund 22 Prozent recht konstant.
Vor allem Frauen leiden unter geringer Wertschätzung
Wichtige Motive für den Wechsel seien auch ein schlechtes Betriebsklima und beschränkte Aufstiegsmöglichkeiten. Das Alter spielt bei diesen Gründen keine Rolle. Aber vor allem Frauen finden, dass ihre Leistung häufig zu wenig wertgeschätzt wird.
Es ist aber auch der Leistungsdruck, der den Österreichern zu schaffen macht: 87 Prozent sagen, dass der Druck am Arbeitsplatz in den letzten Jahren gestiegen ist. Eiselsbergs Diagnose: "Die Geschwindigkeit wird in der Gesellschaft als zu hoch empfunden."
Burn-out als ernst zu nehmende Krankheit gesehen
Daher wächst die Burn-out-Gefahr. Die Hälfte der Befragten beurteilt Burn-out als eine ernst zu nehmende Krankheit durch Überlastung im Beruf - auch wenn private Ursachen mitverantwortlich seien. Nur zwölf Prozent finden, dass Burn-out eine Modeerscheinung ist und von den betroffenen Arbeitnehmern oft vorgeschoben wird. "Die Mehrheit ist also der Meinung, dass von Burn-out Betroffene keine Tachinierer sind", so monster.at-Managerin Barbara Riedl-Wiesinger.
Hier müssten sowohl die Betriebe zum Beispiel mit einem erträglichen Arbeitspensum vorbeugen als auch die Arbeitnehmer mit einem gesünderen Lebensstil.
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