Insgesamt will die Organisation des Show-Erfinders Bas Lansdorp sechs vierköpfige Gruppen auf dem Roten Planeten absetzen. Sie sollen dort eine Kolonie aufbauen. "Mars One" verlangt von den mindestens 18 Jahre alten Teilnehmern gute Gesundheit, soziale Kompetenz und gute Englischkenntnisse.
Wer ausgewählt wird, muss zunächst die starke Strahlung während des sieben Monate langen Flugs und die schwierige Landung überleben. Anschließend müssen die Laien-Astronauten auf einem trockenen Planeten hausen, auf dem es durchschnittlich minus 63 Grad kalt ist. Die Atmosphäre auf dem Mars besteht hauptsächlich aus schädlichem Kohlendioxid, immer wieder gibt es Sandstürme mit bis zu 200 km/h und heftige Gewitter. Kurzum: Die neue Heimat ist nicht ganz so gemütlich wie die Erde.
Das Vorhaben ist bisher auf breite Skepsis gestoßen, hat aber mit dem niederländischen Physik-Nobelpreisträger Gerard 't Hooft auch einen prominenten Unterstützer. Bisher wurden lediglich unbemannte Roboterfahrzeuge zum Mars geschickt. Zuletzt startete Indien im vergangenen November eine Marsmission. Im August 2012 landete der NASA-Forschungsroboter "Curiosity" auf dem Planeten.
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