Nach 1:0-Führung

Rapids Traum vom Aufstieg endet mit 1:3 in Kiew

Sport
12.12.2013 23:06
Der Traum vom Europa-League-Sechzehntelfinale ist für Rapid am Donnerstag geplatzt. Eine schnelle Führung durch Terrence Boyd (6.) reichte Grün-Weiß im letzten Spiel von Gruppe G bei Dynamo Kiew nicht, die Ukrainer gingen als 3:1-Sieger vom Platz und qualifizierten sich damit hinter Genk für die K.-o.-Phase. Jeremain Lens (22.) und Oleg Gusew (28.) drehten die Partie innerhalb von sieben Minuten, Miguel Velosos Freistoß (70.) brachte schließlich die Entscheidung. Österreichs Klubfußball ist damit im Frühjahr nur noch durch Salzburg international vertreten.

Dabei verlief der Beginn aus Sicht der Hütteldorfer bei moderaten Temperaturen um die null Grad Celsius höchst vielversprechend: Nach druckvollem Beginn schloss Terrence Boyd einen Konter über Marcel Sabitzer und Guido Burgstaller aus wenigen Metern zum 1:0 ab (6.). Rapid blieb auch in der Folge am Drücker, tauchte kurz später neuerlich gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf (10.).

Kiew-Doppelschlag bringt Spiel zum Kippen
Doch der Dynamo der Hausherren lief mit Fortdauer des Spiels immer geschmeidiger. Mit einem Vukojevic-Schuss über das Gehäuse von Jan Novota (15.) kündigte sich das Gegentor bereits an, sieben Minuten später war es dann so weit: Nach einer Flanke wankte Rapids Verteidigung, Lens setzte sich gegen den ausrutschenden Christopher Trimmel durch und netzte aus Kurzdistanz ein (22.).

Weitere sechs Minuten später folgte der nächste Schock für Grün-Weiß: Brown Ideye vernaschte auf der Seite Christopher Dibon, seine Flanke übernahm Gusew aus sechs Metern volley zum 2:1.

Stimmen zum Spiel finden Sie in der Infobox!

Doch Rapid verharrte keineswegs in Schockstarre und suchte immer wieder in schnellen Vorstößen über die Flügel das Glück. Und fand in Kapitän Steffen Hofmann doch nur den Chancentod: Zweimal scheiterte der Kapitän aus aussichtsreicher Position an Goalie Aleksandr Schowkowsky (35., 41.), Sabitzer wiederum versuchte sich erfolglos mit einem Aufsitzer (39.). Auf der Gegenseite sorgte aber auch Dynamo durch Gusew (37.) und Ideye (40./daneben) wieder für Gefahr.

Rapid nützt Geschenk Jarmolenkos nicht aus
Dass Rapid vorläufig überhaupt im Spiel blieb, war auch Andrej Jarmolenko zu verdanken. Der machte das Unmögliche noch möglich und schob kurz nach Wiederbeginn den Ball nach schwerem Sonnleitner-Schnitzer und Belhanda-Zuspiel aus vier Metern am Tor vorbei (47.). Rapid wusste das Geschenk aber nicht zu nutzen, konnte gegen die immer sicherer agierenden Gastgeber kaum mehr offensive Nadelstiche setzen. Und wenn, dann rettete etwa Schowkowsky vor Branko Boskovic (67.).

Zu diesem Zeitpunkt spielte Trainer Zoran Barisic mit einem Doppeltausch – Louis Schaub und Brian Behrendt kamen für Hofmann und Boskovic - seine letzten offensiven Trumpfkarten aus - doch auch die stachen nicht.

Denn nur kurz darauf besiegelte ein schön angetragener Schuss von Miguel Veloso ins kurze Eck das grün-weiße Schicksal - da half es auch wenig, dass das Foul an Jarmolenko, das zum Freistoß führte, eigentlich keines war (70.). Der Sieg hätte schließlich noch höher ausfallen können, Dudu vergab im Finish aber die beste Möglichkeit auf das 4:1 (87.).

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(Bild: KMM)



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