70 Staatschefs dabei

“Die ganze Welt” kommt zur Trauerfeier Mandelas

Ausland
09.12.2013 11:08
Zur zentralen Trauerfeier für den südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela werden am Dienstag 70 amtierende und 10 ehemalige Staats- und Regierungschefs in Johannesburg erwartet, wie das südafrikanische Außenministerium am Montag in Pretoria berichtet. "Die ganze Welt kommt im wahrsten Sinne des Wortes nach Südafrika", meinte Ministeriumssprecher Clayson Monyela.

Erwartet werden globale Figuren wie UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und US-Präsident Barack Obama mit seiner Ehefrau Michelle, der französische Präsident Francois Hollande und der britische Premierminister David Cameron. Auch die ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton und George W. Bush werden anreisen, sowie Frankreichs Ex-Präsident Nicholas Sarkozy.

Ebenfalls kommen sollen der kubanische Präsident Raul Castro, sein iranischer Amtskollege Hassan Rohani, Zimbabwes Staatschef Robert Mugabe und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas. Israels Premier Benjamin Netanyahu sagte hingegen ab.

Fischer nimmt nicht an Trauerfeierlichkeiten teil
Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer wird nicht teilnehmen, er hat sich jedoch am Montag in das Kondolenzbuch in der südafrikanischen Botschaft in Wien eingetragen (Bild 2). Bei der Trauerfeier in Johannesburg wird die Republik durch Bundesratspräsident Reinhard Todt vertreten.

Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger, der sein Land in die Demokratie geführt hatte, war am Donnerstag nach langer Krankheit im Alter von 95 Jahren gestorben. Die zentrale Gedenkfeier für den Nationalhelden findet am Dienstag zwischen 11 und 15 Uhr Ortszeit (10 bis 14 Uhr MEZ) im FNB-Stadion in Johannesburg statt. Hier haben mehr als 90.000 Menschen Platz. Die Veranstaltung wird außerdem an 90 Orten im Land auf Großleinwänden für die Öffentlichkeit übertragen. In Wien wird am Mittwoch in der Lutherischen Stadtkirche in der Dorotheergasse eine Gedenkmesse gelesen.

Beisetzung erfolgt am Sonntag in Mandelas Heimatort
Beigesetzt werden soll Mandela am Sonntag in Qunu am Ostkap, wo er aufgewachsen war. Hier werden etwa 9.000 Trauergäste erwartet. Die Staatsgäste können nach Angaben der südafrikanischen Regierung selbst entscheiden, an welchen der Trauerfeierlichkeiten sie teilnehmen möchten. Die Gedenkveranstaltungen für den "größten Sohn der Nation" wie Präsident Jacob Zuma Mandela nannte, sollen bis zum kommenden Montag dauern.

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