Der Baby-Cayenne

Porsche Macan: Günstig, aber kein Schnäppchen

Motor
20.11.2013 08:26
Porsche hat endlich den lange erwarteten Baby-Cayenne vorgestellt. Der Macan basiert auf dem Audi Q5, soll sich aber wie ein typischer Porsche besonders sportlich fahren. Ein Einstiegsschnäppchen in die Porschewelt wird er aber nur bedingt, wenn er im April auf den Markt kommt. Das Topmodell "Macan Turbo" ist gerade mal 2.000 Euro billiger als der gleich starke Porsche Cayenne S, der aber zwei Zylinder mehr hat.
(Bild: kmm)

Vom Teilespender Q5 will man sich in Zuffenhausen deutlich abgrenzen, zwei Drittel der Teile sind neu konstruiert, lässt Porsche verlauten.

Zunächst stehen drei Motorisierungen zur Verfügung: ein 3,0-Liter-V6-Biturbo-Benziner mit 340 PS, ein 3,0-Liter-V6-Turbodiesel mit 258 PS und als Topmodell der Macan Turbo, dessen 3,6-Liter-V6 400 PS mobilisiert – wie der Cayenne S mit seinem V8. Schon der schwächste Macan schafft den 100er-Sprint mit dem optionalen Sport-Chrono-Paket in 5,2 Sekunden, der Turbo braucht 4,6 Sekunden. Der Diesel punktet mit seinem günstigen Verbrauch von 6,1 l/100 km und ebenso vielen Sekunden von 0 auf 100.

Alle Tiger (das bedeutet "Macan" im Indonesischen) haben serienmäßig das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und einen elektronisch gesteuerten Allradantrieb. Auf Knopfdruck lässt sich serienmäßig ein Offroad-Modus aktivieren, zu dem jedoch auch gegen Aufpreis keine Sperren gehören. Wenn Luftfederung geordert wurde, erhöht sich aber immerhin die Bodenfreiheit um vier auf 23 Zentimeter.

Der Macan ist als fahraktives Straßen-SUV ausgelegt. Fahrer und Beifahrer sitzen relativ tief. Das Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles (dessen Design aus dem 918 Spyder stammt) ist Serie, optional fährt sich der Baby-Cayenne besonders sportlich mit "Porsche Torque Vectoring Plus" (variable Verteilung des Antriebsmoments an den Hinterrädern in Verbindung mit einer elektronisch geregelten Hinterachs-Quersperre), auch Keramikbremsen stehen in der Aufpreisliste.

Dort finden sich auch bessere Scheinwerfer als die serienmäßig angebotenen Halogenleuchten.

Drei Fahrwerksvarianten
Standard ist die Stahlfederung, die teilweise aus Aluminium besteht. Als Vorderachse kommt eine Fünflenker-Konstruktion zum Einsatz, als Hinterachse eine Trapezlenker-Konstruktion. Die zweite Fahrwerksvariante ist die Kombination der Stahlfederung mit Porsche Active Suspension Management (PASM) – Standard im Topmodell Macan Turbo. Hier kann der Fahrer die Modi “Komfort”, “Sport” und “Sport Plus” anwählen.

Schließlich bekommt der Macan als dritte Variante eine Luftfederung inklusive Niveauregulierung, Höhenverstellung und PASM. Gegenüber der Stahlfederung liegt der Macan damit im Normalniveau um 15 Millimeter tiefer und bietet aufgrund der damit verbundenen niedrigeren Schwerpunktlage eine gesteigerte Fahrdynamik bei gleichzeitig besserem Komfort.

In Österreich kommt der Porsche Macan am 5. April 2014 auf den Markt. Der Einstiegsbenziner Macan S wird 69.850 Euro kosten, der Diesel 64.960 Euro und der Macan Turbo 94.690 Euro. Damit liegen die beiden schwächeren Motorisierungen liegen preislich dann doch klar unter dem 16 Zentimeter längeren großen Bruder.

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(Bild: kmm)



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