19 Prozent Zuwachs

Österreicher gaben 2012 2,5 Mrd. Euro online aus

Web
12.11.2013 09:31
2,5 Milliarden Euro haben die Österreicher im Vorjahr online ausgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber 2011 von 19 Prozent. Verglichen mit der Schweiz gibt es allerdings noch Aufholbedarf. Bei unseren westlichen Nachbarn machten die Geschäfte online 4,3 Milliarden Euro Umsatz - und der Abstand wächst: Der Zuwachs bei den Eidgenossen belief sich auf 26,5 Prozent.

Der Online-Handel ist dynamisch, jung und stark konzentriert, wie Daten des Einzelhandelsinstituts EHI und des Statistikportals Statista zeigen: Die zehn größten Online-Händler machen gemeinsam in Österreich 30,7 Prozent des gesamten Umsatzes, in der Schweiz sogar 35,2 Prozent aus. Allerdings nimmt die Konzentration leicht ab.

In Österreich spielt der Sonderfaktor Amazon eine große Rolle: Der US-Onlinehändler macht 318 Millionen Euro Umsatz, 13 Prozent des gesamten Online-Handels und mehr als dreimal so viel wie der zweitplatzierte Universal Versand (92,8 Millionen Euro). In der Schweiz liegt Amazon auf Rang zwei, weit hinter der Schweizer Digitec und nur knapp vor Nestle Nespresso.

Web-Handel in Österreich von ausländischen Shops dominiert
Insgesamt ist der Online-Handel in Österreich viel stärker von ausländischen Anbietern dominiert: Knapp die Hälfte der Shops sind außerhalb Österreichs beheimatet, in der Schweiz kommt nur etwa jedes sechste aus dem Ausland. Dafür sind die Schweizer Online-Geschäfte etwas mobiler: 38 Prozent haben eine für Smartphones optimierte Website oder App mit integrierter Shop-Funktion, in Österreich sind es knapp 35 Prozent.

Verknüpfung von Filiale und digitalem Auftritt
Für die nahe Zukunft ist aus Sicht von Patricia Mussi, Geschäftsführerin des Handelsverbands, "das Um und Auf" die Verknüpfung von klassischem Geschäft und Web-Auftritt, also physischer Filiale und digitalem Auftritt. 61 Prozent der heimischen Onliner haben auch ein physisches Geschäft, aber auch klassische Händler brauchen das Internet immer mehr: "Für viele Konsumenten gilt: Einen Händler, den es online nicht gibt, gibt es gar nicht", sagt Mussi.

Ebenso wichtig wie ein professioneller Onlineshop sei schließlich die mobile Präsenz. Denn diese erweitere die Möglichkeit einzukaufen um viele Stunden pro Tag, "sei es morgens in der U-Bahn, nachmittags in einem Meeting oder abends vor dem Fernseher". Mussi ist auch zuversichtlich, dass der Handel mit Lebensmitteln bald abhebt und einen größeren Anteil am Online-Umsatz erreicht.

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