Weiter kein EL-Sieg

Boyd-Doppelpack bei 2:2 von Rapid gegen Genk

Sport
07.11.2013 23:03
Rapid wartet in der Europa League weiter auf den ersten Erfolg. Die Grün-Weißen mussten sich am Donnerstagabend im Heimspiel gegen KRC Genk mit einem 2:2 begnügen. Die Chancen auf ein Überwintern im internationalen Geschäft sind damit weiter gesunken. In Gruppe G liegt Rapid nach dem dritten Remis im vierten Spiel weiter auf Rang vier. Genk ist mit acht Zählern einen Punkt vor Dynamo Kiew - die Ukrainer schlugen Thun 2:0 - voran. Zweifacher Torschütze für die Wiener vor 34.300 Zuschauern im Happel-Stadion war Terrence Boyd.

Rapid lief wie erwartet aufs Spielfeld, in der einzig offenen Personalfrage entschied sich Trainer Zoran Barisic für den beim 1:1 in Belgien vor zwei Wochen als Torschütze erfolgreichen Marcel Sabitzer - Guido Burgstaller saß zu Beginn auf der Bank. Von dort sah der ÖFB-Teamspieler, dass die unter Zugzwang stehenden Hütteldorfer das Heil in der Offensive suchten. Der Bundesliga-Dritte hatte mehr vom Spiel, Genk lauerte auf den gewinnbringenden Konter.

Mbodji verwertet Elfer sicher zum 0:1
Boyd nötigte Genk-Keeper Laszlo Köteles mit einem Gewaltschuss schließlich die erste Parade ab (20.), sieben Minuten später lief Rapid aber wieder einmal einem Rückstand hinterher. Nachdem Christopher Trimmel bei einem Versuch von Genks Topstürmer Jelle Vossen noch vor der Linie geklärt hatte, räumte Torhüter Jan Novota den nachsetzenden Benjamin de Ceulaer im Strafraum um. Serigne Mbodji verwertete den Elfer sicher (28.).

Boyd gibt Spiel mit Doppelpack eine Wende
Bereits in Thun, gegen Kiew und in Genk waren die Wiener zurückgelegen und mussten bei einer Möglichkeit von Vossen (36.) ein weiteres Mal tief durchatmen. Als der Faden gerissen schien, schlug Rapid aber zurück: Nach einem Eckball setzte Mario Sonnleitner den Ball zunächst an die Stange und Boyd war im Nachsetzen erfolgreich. Dem nicht genug, stand er Sekunden vor dem Abpfiff der ersten Hälfte noch einmal goldrichtig und wuchtete eine Trimmel-Flanke ins Netz.

Buffel bewahrt Genk vor Niederlage
Belgiens nun 17 Pflichtspiele ungeschlagener Tabellenzweiter war damit zur Reaktion gezwungen. Vorerst blieben dennoch die nun hoch motivierten Hausherren am Drücker, sie waren bei einem Dibon-Kopfball (55.) sogar dem 3:1 nahe. Ohne große Vorwarnung schlug die Mannschaft von Ex-Innsbruck-Legionär Mario Been nach einer Stunde aber ebenfalls ein zweites Mal zu: Thomas Buffel war nach einer Hereingabe von links mit der Fußspitze zur Stelle. Als Vossen kurz darauf allein vor Novota auftauchte, machte sich der Slowake erfolgreich breit (71.). In Minute 78 reagierte Barisic und brachte für Sabitzer seinen Edeljoker Burgstaller. Am Ergebnis sollte sich dennoch nichts mehr ändern.

Stimmen zum Spiel
Steffen Hofmann (Kapitän Rapid): "Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt, hatten viele Chancen. Auf diesem Niveau muss man die Dinger rein machen. Es fühlt sich nach diesem Spiel an wie eine Niederlage. Wir glauben aber immer noch daran, wissen was wir können. Wir haben uns in zwei Spielen gegen Genk mehr verdient als einen Punkt. Wir müssen an die kleine Chance glauben."

Zoran Barisic (Trainer Rapid): "Wir können stolz sein, ich bin es. Wir haben eine tadellose Vorstellung abgeliefert. Wir haben das Spiel noch vor der Pause umgedreht, dann noch die eine oder andere Chance gehabt. Das einzige, das mich traurig stimmt, ist, dass wir nicht gewonnen haben. Beim letzten Pass waren wir zu unruhig, die letzte Präzision hat gefehlt. Tatsache ist, dass wir nach vorne gespielt, Fußball gespielt haben. Bei manchen Situationen fehlt eben das Quäntchen Glück."

Terrence Boyd (Doppeltorschütze Rapid): "Wir haben nach dem 0:1 gleich die Antwort gegeben. Ich bin zufrieden mit der Mannschaft. Wir können trotzdem positiv aus dem Spiel gehen, schade nur, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben."

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(Bild: KMM)



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