Millionenforderung

Herztod beim Basketball: US-Familie klagt Red Bull

Ausland
30.10.2013 12:15
Der Getränkekonzern Red Bull ist in den USA mit einer Millionenklage konfrontiert. Wie US-Medien am Mittwoch berichteten, klagte eine Familie nach dem Herztod eines Bauarbeiters das Salzburger Unternehmen auf 85 Millionen Dollar (rund 62 Millionen Euro). Der Familienvater hätte den Energy Drink jeden Tag konsumiert, die aufputschenden Inhaltsstoffe seien Schuld am Herztod des 33-Jährigen, behauptet die Familie.

Auch unmittelbar vor seinem Tod hatte der Vater eines 13-jährigen Buben eine Dose Red Bull getrunken. Dann nahm er in New York an einem Basketballspiel teil, das er nicht überleben sollte. Der Mann brach am Platz bewusstlos zusammen. Der 33-Jährige sei "ein gesunder Nichtraucher" und begeisterter Red-Bull-Trinker gewesen, berichteten seine Verwandten.

Red Bull wollte sich zu dem Fall nicht äußern: "Wir ersuchen um Verständnis dafür, dass wir Rechtsverfahren prinzipiell nicht kommentieren", hieß es in einer Stellungnahme. "Eine 250-ml-Dose Red Bull Energy Drink enthält 80 Milligramm Koffein, das entspricht ungefähr der Koffein-Menge einer Tasse Kaffee. Gesundheitsbehörden in aller Welt haben die Unbedenklichkeit des Genusses von Red Bull Energy Drink bestätigt", so der Konzern.

Familie klagt auch Stadt: Kein Defi, Rettung zu spät
Die Klage gegen den österreichischen Weltkonzern ist nicht die einzige, die die Familie im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes eingebracht hat: Auch die Stadt wurde verklagt, weil sich bei dem Basketballplatz keine Notfallausrüstung und kein Defibrillator befand. Zudem brauchte die Rettung an die 40 Minuten, bis sie am Unglücksort eintraf. Das hätte die Überlebenschance des Mannes verringert, erklärte die Familie.

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