Mit Monster-Akku

Yoga Tablet: Lenovo enthüllt Einhand-Preishit

Elektronik
30.10.2013 08:28
Lenovo hat am Dienstag in Mailand das neueste Mitglied seiner Yoga-Familie enthüllt: das in einer Acht- und einer Zehn-Zoll-Version erscheinende Yoga Tablet. Mit unkonventionellem Formfaktor inklusive Ständer, vielseitigen Nutzungsszenarien und günstigem Preis sollen die neuen Android-4.2-Tablets Schwung ins Weihnachtsgeschäft bringen. Als Werbeträger dient dabei Ashton Kutcher. krone.at war bei der Präsentation der neuen Tablets dabei und hat sie bereits ausprobiert.

Mit einem Preis von 299 Euro für das Zehn-Zoll-Tablet und 229 Euro für die Acht-Zoll-Variante sind Lenovos im November erscheinende Tablets vergleichsweise günstig. Dafür gibt's einen 1,2 Gigahertz schnellen Quad-Core-Prozessor aus dem Hause MediaTek, ein Gigabyte RAM, ein blickwinkelstabiles Display mit 1.280 mal 800 Bildpunkten Auflösung sowie zwei Kameras - eine mit 1,6 Megapixeln Auflösung an der Front und eine Fünf-Megapixel-Kamera am Heck.

Solide Hardware, microSD-Slot, Monster-Akku
Die Yoga-Tablets kommen in der Standardvariante mit mittels microSD-Karte um bis zu 64 Gigabyte erweiterbaren 16 Gigabyte Flash-Speicher. Eine Version mit UMTS-Modem ist geplant. WLAN ist nach N-Standard an Bord, Bluetooth in der Stromspar-Version 4.0. Der Akku des Acht-Zoll-Geräts fasst 6.000, jener im Zehn-Zoll-Tablet sogar 9.000 Milliamperestunden. Damit sind laut Lenovo bis zu 18 Betriebsstunden drin. Die Acht-Zoll-Version wiegt rund 400, die größere 600 Gramm.

Die große Besonderheit der Yoga-Tablets ist allerdings nicht ihre für den Alltagsgebrauch zweifellos ausreichende Hardware, sondern der ungewöhnliche Formfaktor. Die Tablets sind nämlich - ähnlich Sonys eingestelltem Tablet S - asymmetrisch aufgebaut, mit einem Wulst an einer Seite, der Akku und Stereoboxen beherbergt. Der dient im Betrieb gleichzeitig als Griff und verlagert den Schwerpunkt der Tablets auf die dickere Seite. Das soll laut Lenovo der Einhandbedienung zuträglich sein und angenehmes Surfen und Lesen ermöglichen.

Drei verschiedene Betriebsmodi möglich
Weil an der dickeren Seite des Gerätes an der Rückseite zudem noch ein aufklappbarer Ständer zur Verfügung steht, kann das Yoga Tablet in drei verschiedenen Modi betrieben werden. Entweder ganz klassisch als Tablet, alternativ wie ein Bilderrahmen stehend - etwa zum Filmschauen - oder liegend mit einer bauartbedingten leichten Neigung zum Nutzer hin, die sich durch den Ständer den eigenen Wünschen entsprechend anpassen lässt.

Lenovo hat für sein Yoga Tablet reichlich Zubehör angekündigt. So soll es etwa sowohl für die Zehn-, als auch die Acht-Zoll-Version bunte Taschen geben, zudem wird es für die größere Version eine optionale Bluetooth-Tastatur geben, die sich magnetisch am Tablet befestigen lässt und so gleichzeitig als Displayschutz dient.

Beim ersten Ausprobieren hinterließen die neuen Yoga-Tablets einen guten Eindruck. Der an der dickeren Seite liegende Schwerpunkt bringt bei Einhandnutzung tatsächlich Vorteile und ermöglicht deutlich unangestrengtere Tablet-Nutzung. Die verbaute Hardware ist zwar nicht vom obersten Ende der Leistungsskala, lässt Android aber weitestgehend flüssig laufen.

Zweckmäßiger Bildschirm, saubere Verarbeitung
Der Bildschirm bietet wegen der im Vergleich zu Full-HD-Tablets etwas geringeren Auflösung nicht ganz die Schärfe, die teurere Konkurrenten zustande bringen. Dafür ist die Verarbeitungsqualität angesichts des günstigen Preises erfreulich gut. Das großteils aus silbernem, strukturiertem Plastik gefertigte Tablet gibt bei sanftem Druck nicht nach und lässt auch sonst keine Mängel erkennen.

Der Ständer ist im Gegensatz zum Rest des Tablets aus Metall und macht einen entsprechend langlebigen Eindruck. Nach kurzer Gewöhnungsphase ist er einfach zu öffnen, aber schwergängig genug, um ungewolltes Nachgeben zu verhindern. Weil Lenovo beim Yoga Tablet auf Hochglanzplastik verzichtet, ist die Rückseite angenehm unemfpindlich gegen Fingerabdrücke. Die Stereolautsprecher klingen für Tablet-Verhältnisse gut und sind laut genug, um ein kleines Zimmer zu beschallen.

Unser Ersteindruck: Mit seinen Yoga Tablets zeigt Lenovo nach seinen Convertibles abermals Mut, anders zu sein. Und zwar im positiven Sinne: Beim ersten Ausprobieren erwies sich die unkonventionelle Konstruktion nicht nur als vielseitig, sondern auch als durchdacht. Mechanismen, die das Tablet bei Bedarf stehen lassen, kannte man bisher schließlich nur von Microsofts Surface-Geräten, die jedoch nicht so flexibel sind wie die Yoga-Tablets. Auch wenn die Hardware nicht in der Top-Liga mitspielt, scheinen die neuen Lenovo-Tablets durch ihren günstigen Preis und das durchdachte Bedienkonzept doch eine sehr interessante Sache zu werden - besonders für Tablet-Einsteiger.

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