Verdeckter Schimmel

Die unsichtbare Gefahr in der Wand

Wohnkrone News
29.10.2013 13:44
Schimmel in der Wohnung – ein ebenso hartnäckiges wie unhygienisches Problem in heimischen Haushalten. Gerade jetzt im Herbst findet der Schimmelpilz aufgrund der erhöhten Luftfeuchtigkeit häufig ideale Umstände für seine Vermehrung vor. Besonders unangenehm wird der Schimmelbefall aber, wenn man ihn gar nicht so leicht erkennen kann.

Hässliche Verfärbungen an der Wand, von braun bis schwarz, dazu ein modrig-unangenehmer Geruch – kein Zweifel, hier handelt es sich um Schimmel, der möglichst rasch und professionell entfernt werden muss.

Was aber, wenn sich der Schimmel hinter Einbaukästen oder -schränken, Küchenzeilen, Rigips-Vorsatzschalen oder Ähnlichem verbirgt? Erstes Anzeichen für die Bewohner ist meist der typische Schimmelgeruch, der sich allerdings jedoch erst nach einiger Zeit deutlich wahrnehmbar entwickelt und oft nicht immer eindeutig einer bestimmten Stelle zuzuordnen ist. In diesem Fall hat der Schimmel aber bereits über Wochen oder sogar Monate hindurch seine Sporen in der ganzen Wohnung verteilt.

Wie gefährlich ist Schimmel in der Wohnung?
Weltweit gibt es mehr als 100.000 Arten verschiedenster Schimmelpilze, von denen einige hundert im Wohnbereich vorkommen können. Dabei gibt schon Schimmel in der Größe einer Euro-Münze Millionen Schimmelsporen ab. Über die Atemwege gelangen sie direkt in den menschlichen Körper.

Schimmelpilze finden sich so gut wie überall, denn sie sind ein Teil eines natürlichen organischen Kreislaufes. Grundsätzlich also kommen wir daher ganz gut mit Schimmelpilzsporen zurecht. Allerdings nur dann, wenn sie eine bestimmte Konzentration nicht übersteigen.

Direkte schwerwiegende gesundheitliche Störungen sind in der Praxis meist nur schwer nachzuweisen. Tatsache ist allerdings, dass Schimmelpilzsporen in erhöhter Konzentration bei bestimmten körperlichen Umständen zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Vor allem reagieren immer mehr Menschen allergisch auf die Vielzahl der Sporen in der Raumluft: Fließschnupfen, Kopfschmerzen, brennende oder rötliche Augen etc. können Symptome einer allergischen Reaktion auf Schimmelpilzsporen sein. Asthmatiker, ältere Menschen mit geschwächtem bzw. beeinträchtigtem Immunsystem sowie Kinder gelten als besonders gefährdet.

Schimmel in der Wohnung sollte also niemals auf die leichte Schulter genommen werden.

Verdeckter Schimmel
"Das Problem beim verdeckten Schimmel liegt vor allem darin, dass die Sporen bereits in hoher Konzentration die Raumluft belasten können, ohne dass schon ein deutlich wahrnehmbares Anzeichen für einen Schimmelbefall vorliegt", weiß auch Benjamin Schmidt, Geschäftsführer von "keimfrei" - einem auch durch mehrmalige Auftritte an der Seite von Günther Nussbaum im Rahmen einer Fernseh-Dokuserie zu Baumängeln bekannten Unternehmen, das sich auf umfassende und nachhaltige Schimmel-, Bakterien- und Virenbekämpfung spezialisiert hat. Dabei arbeitet das Unternehmen auch mit seiner heimischen Innovation, einer besonderen Vernebelungsmethode (ohne giftige Chemikalien), doe die Sporen wirksam abtötet.

Erste Anzeichen für ein verdecktes Schimmelproblem können plötzlich auftretende allergieähnliche Symptome sein (Achtung: Immer beim Hausarzt abklären lassen!), eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, aber auch das sehr rasche Verschimmeln von Lebensmitteln oder Inventar.

"Eindeutig kann eine solche Raumluftbelastung mit Schimmelpilzsporen allerdings erst durch eine gründliche Luftmessung festgestellt werden", so Schmidt.

Das richtige Vorgehen
Hat man einen ernsthaften Verdacht für das Vorliegen eines nicht sichtbaren Schimmelbefall-Problems ist das richtige und professionelle Vorgehen besonders wichtig. Denn wie die befallenen Stellen hinter Verbauten, Küchenzeilen oder Ähnlichem aufspüren, ohne gleich alles mühsam und kostenintensiv abzubauen? Und das zweite Problem: Hat man die befallene Stelle gefunden, so dauert es in der Regel meist einige Zeit, bis mit der effizienten Schimmelbeseitigung begonnen werden kann.

"Die Luftmessung kann hier wichtige Ansatzpunkte liefern. Bei unserer Methode ziehen wir auch den Vergleich zur Außenluftbelastung heran, sodass das Problem relativ rasch auf einen bestimmten Bereich eingegrenzt werden kann", so Schmidt. Im zweiten Schritt lokalisiert ein erfahrener Bautechniker die möglichen befallenen Stellen mittels spezieller technischer Methoden, z.B. durch Feuchtigkeitsbestimmungen oder kleine Bohrlöcher, in die eine eigene Spezialkamera eingeführt werden kann.

Wichtig: Endlich wieder saubere Luft
Das Prinzip der österreichischen "keimfrei"-Vernebelung ist einfach und geprüft unbedenklich für Mensch und Raum: Ein speziell entwickelter Wirkstoff wird mit einem Trägerstoff im Raum freigesetzt. Der Trägerstoff verdunstet, der Wirkstoff zieht den Schimmel elektrostatisch an, umhüllt und zersetzt ihn. Die Vorteile der Methode, die mittlerweile auch in Deutschland und Frankreich – bei Privathaushalten ebenso wie bei Lebensmittelindustrie und Gastronomie - eingesetzt wird: Sie soll die Schimmelpilze zerstören und die Neubildung über mehrere Monate hemmen, selbst dann, wenn die Ursachenbeseitigung noch nicht erfolgt ist. Plus: Sämtliche unangenehme Gerüche werden sofort beseitigt.

"Was immer wieder bei der Schimmelbekämpfung vergessen wird, ist die Reinigung der Raumluft. Beim Putzabschlagen oder aber auch beim Austrocknen der befallenen Stellen nach der Ursachenbeseitigung kommt es zu einer Verteilung großer Mengen von Schimmelpilzsporen in der Raumluft. Diese werden durch die Vernebelung beseitigt. Übrigens Austrocknen: Baubiologen warnen, dass sich gerade in dieser Phase die Schimmelpilzsporen besonders stark vermehren", so Schmidt.

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