"Wien leistet sehr viel für die Versorgung der Obdachlosen, die Stadt kann darauf stolz sein. Aber auch deshalb müssten noch einige Verbesserungen möglich sein", argumentierte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner vor dem "Runden Tisch" zum Thema Obdachlosigkeit am Montag.
So hat die Caritas etwa auch in ihrem "10-Punkte-Programm", dass die in Wien lebenden Obdachlosen, die aus anderen Bundesländern oder EU-Staaten kommen, nicht bestraft werden sollen. Oder: Dass die Armut, aber nicht die Armen bekämpft werden sollten.
Dass sich die anderen Bundesländer nicht an der Finanzierung der Notschlafstellen beteiligen, sorgt in Wien für Kritik: So stieg die Zahl der Obdachlosen, die aus den Bundesländern stammen, aber in Wien gestrandet sind, von 98 im Jahr 2012 auf heuer bereits 208.
Auch die Zahl der in Wien ohne Unterkunft lebenden Tschechen und Slowaken hat sich mehr als verdoppelt: Heuer sind bereits 247 Obdachlose aus diesen Nachbarländern in Wien, 2012 waren es noch 106.
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