"Asozial"

BVB schämt sich für Randale der eigenen Fans

Sport
27.10.2013 16:49
Nach den Ausschreitungen rund um das 143. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund am Samstag hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) Strafen für die Täter gefordert. Die BVB-Verantwortlichen verurteilten die Randale und schämen sich für das laut Hans-Joachim Watzke "asoziale Verhalten" einiger Anhänger: "Das hat mich gewaltig gestört. Ich möchte mich dafür ganz offiziell beim FC Schalke 04 entschuldigen. Ich habe null Verständnis für dieses Verhalten. Das ist nicht tolerierbar, dafür muss man sich schämen", sagte der BVB-Geschäftsführer.

Die Partie konnte erst mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen werden, weil im Gäste-Fanblock der Veltins-Arena kurz vor 15.30 Uhr Feuerwerkskörper gezündet wurden. Schiedsrichter Knut Kircher beorderte beide Mannschaften, die schon zum Anstoß bereitstanden, wieder zurück in die Kabinen. Knall- und Leuchtkörper flogen auf das Spielfeld und in die Ränge.

Schalkes Manager Horst Heldt sprach von einer "anderen Qualität" der Gewalt, wenn Bengalos auf gegnerische Fans geschossen würden. "Das kann ich überhaupt nicht verstehen", sagte Heldt. Er räumte ein, dass es schwierig sei, das Hereinschmuggeln von Feuerwerkskörpern in Stadien ganz zu unterbinden. "Die haben ja mittlerweile Labello-Größe." Die Polizei nahm zwar Ermittlungen auf, aber "diese gestalten sich nach der ersten Auswertung des Bildmaterials schwierig, da die BVB-Anhänger überwiegend stark vermummt waren", so Polizeisprecher Johannes Schäfers.

"Es gehört sich nicht, Raketen in andere Blöcke zu schießen"
Nach Polizeiangaben war es den Borussen-Fans gelungen, große Mengen Pyrotechnik in die Arena zu bringen und zu entzünden. Mit sogenannten Nothämmern wurden zudem mehrere Glasscheiben im Dortmunder Bereich zerstört. BVB-Anhänger versuchten, in den Schalker Bereich zu gelangen, und schossen Pyrotechnik gezielt in andere Blöcke. Watzke will das nicht hinnehmen: "Es gehört sich nicht, Raketen in andere Blöcke zu schießen und so ein Spektakel zu veranstalten. Das ist schlicht und ergreifend nicht tolerabel."

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(Bild: KMM)



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