"Fair Play-Zeichen"

UEFA-Boss Platini nach Phantomtor für Wiederholung

Sport
27.10.2013 14:38
UEFA-Chef Michel Platini hat sich nach dem Phantomtor von Stefan Kießling für ein Wiederholungsspiel zwischen 1899 Hoffenheim und Bayer Leverkusen ausgesprochen - ungeachtet der Regularien von DFB und FIFA. "Es wäre ein großartiges Zeichen von Fair Play, wenn beide Klubs sich einigen, das Spiel zu wiederholen", sagte der Franzose vor der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht am Montag.

Bei seinem Besuch des DFB-Bundestages am Freitag in Nürnberg hatte sich Platini erneut gegen die Einführung von Torlinientechnik ausgesprochen, trotz des kontroversen Falls in der Bundesliga. "Die Technik registriert nur, ob der Ball im Tor ist oder nicht, nicht wie er dort hingekommen ist. Und der Ball war doch im Tor, oder?", sagte Platini.

Das DFB-Sportgericht verhandelt am Montag den Einspruch von 1899 Hoffenheim gegen die Wertung der Partie. Leverkusen hatte nach dem Kießling-Treffer, bei dem der Ball durch ein Loch im Netz ins Tor gegangen war, mit 2:1 gewonnen. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatte vorgeschlagen, nur die 22 Minuten nach dem Tor zu wiederholen. Dieser Vorschlag hat wenig Aussicht auf Erfolg. Die FIFA hatte nach dem Vorfall auch der Bundesliga die Einführung der Torlinientechnik empfohlen.

UEFA setzt auf zusätzliche Assistenten hinter den Toren
"Ein Tor bleibt ein Tor, ein Elfmeter bleibt ein Elfmeter, wenn es der Schiedsrichter entscheidet. Wenn ein Tor trotz Abseits anerkannt wird, bleibt die Entscheidung auch bestehen", sagte Platini. In UEFA-Wettbewerben kommt im Gegensatz zur von der FIFA organisierten WM und Klub-WM keine Torlinientechnik zum Einsatz. Der europäische Kontinentalverband setzt stattdessen auf zusätzliche Assistenten hinter den Toren.

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(Bild: KMM)



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