EU-Annäherung

Gusenbauer empfiehlt Serbien Imagepolitur

Ausland
25.10.2013 17:58
Österreichs Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer hat Serbien zu beherzten Anti-Korruptions-Maßnahmen gedrängt, um das internationale Image des Landes aufzupolieren. Ein besseres Image sei nämlich auch die Hauptvoraussetzung für die weitere EU-Annäherung des Landes, sagte Gusenbauer am Freitag bei einer Wirtschaftskonferenz im zentralserbischen Arandjelovac.

Belgrad hatte Gusenbauer unlängst als Berater engagiert. Es sei am wichtigsten, die Vorurteile in der internationalen Staatengemeinschaft gegenüber Serbien abzubauen, sagte der frühere SPÖ-Politiker in einem Interview mit dem Sender "B-92". Als einen Schritt in guter Richtung wertete der Ex-Kanzler die zwischen Belgrad und Prishtina im April erzielte Vereinbarung zum mehrheitlich von Serben bewohnten Nord-Kosovo. Serbien habe der Europäischen Union gezeigt, dass es bereit sei, Probleme anzupacken.

Serbien bis 2020 EU-Mitglied?
Gusenbauer wollte sich im Fernsehinterview jedoch nicht zu den optimistischen Prognosen des serbischen Vizepremiers Aleksandar Vucic hinsichtlich des EU-Beitrittstermins Serbiens äußern. Vucic hatte vor wenigen Tagen gesagt, dass Serbien bis 2020 EU-Mitglied sein werde. Der Altkanzler sagte dazu diplomatisch, dass Serbien nicht anders behandelt werden solle als andere Beitrittskandidaten.

Serbien soll zum Jahreswechsel mit seinen EU-Beitrittsverhandlungen beginnen. Das Nachbarland Kroatien war im Juli der Europäischen Union beigetreten, knapp acht Jahre nach dem Beginn seiner Beitrittsgespräche.

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