Alaba, Lauda und Co.

Promis verraten, warum sie Österreich lieben

Österreich
25.10.2013 17:00
Sie erringen Erfolge in Rot-Weiß-Rot, sind geliebt und geachtet. Doch was schätzen sie an unserem Land? Rechtzeitig zum Nationalfeiertag fragte die "Krone" bei prominenten Aushängeschildern nach, was sie über ihre Heimat denken.

Man muss sich ja nicht unbedingt die zeigefreudige Nacktballerina im ORF oder die Song-Contest-Pleiten zu Gemüte führen, wenn man stolz auf das Kulturschaffen in unserem Land sein möchte. Da haben wir gottlob auch wirkliche Größen. Wie zum Beispiel Gottfried Helnwein, kritischer Kunststar mit Weltruf und Wohnsitzen in Los Angeles und Irland, der seiner Heimat attestiert: "Österreich ist ein kleines Land, aber kulturell eine Weltmacht."

Auch abseits von Festspielen, Lipizzanern und Opernball ist unser Land so richtig erfolgreich. Im Sport fährt Marcel Hirscher allen anderen auf und davon, David Alaba triumphiert in der Champions League, unsere Wissenschaft ist top und in der Wirtschaft sind unsere Marken und Manager weltweit gefragt. Da dürfen wir zumindest am Nationalfeiertag schon ein bisschen stolz drauf sein.

"Brauchen keinen Vergleich mit den Großen zu scheuen"
Multi-Unternehmer Hannes Jagerhofer konstatiert: "Es ist beeindruckend, wie viele Österreicher es in ihren Bereichen an die Weltspitze geschafft haben. Wir brauchen keinen Vergleich mit den Großen zu scheuen."

Was aber allen als Allererstes zum Thema einfiel? Die Berge, die Seen, die Vielfalt der Natur und die Lebensqualität. Niki Lauda taugt, "dass man hier noch das Wasser aus der Leitung trinken kann". Und Bio-Pionier Werner Lampert: "Dass die Menschen hier ein bisschen sensibler sind für das, was sie anbauen und essen."

Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier: "Wie sehr das Österreichische den Leuten weltweit taugt, merk' ich, wenn ich mit Lederhose und rot-weißem Schneuztüchl zwischen Asien und USA auftrete."

Grande Dame Dagmar Koller: "Österreich ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Familie. Vor allem seit dem Tod vom Helmut spür' ich, wie herzlich und treu die Menschen sind."

Jahrhundert-Entertainer Udo Jürgens: "Der Wörthersee ist Teil meiner Emotionen und Erinnerungen. Als Kosmopolit hatte ich dann Mühe mit meiner Heimat, wenn es um mangelnde Toleranz ging."

Hofreitschul-Chefin Elisabeth Gürtler: "Mir gefällt, wie friedlich die Österreicher sind. Und sei es nur aus Bequemlichkeit. Auf Hofreitschule und Sacher sind sie stolz, auch wenn manche nie dort waren."

Fußball-Star David Alaba: "Ich bin ein echter Wiener, wurde immer schnell aufgenommen. Auch als ich noch nicht bekannt war. Bei der Hymne im Stadion krieg ich Gänsehaut."

Formel-1-Legende Niki Lauda: "Je älter ich werd', desto mehr schätze ich unser Land. Mir taugt, dass man hier noch das Wasser aus der Leitung trinken kann. Ich verlang von der Politik, dass das so bleibt!"

Schlager-Urgestein Hansi Hinterseer: "Nur bei uns gibt es so eine unglaubliche Naturvielfalt. Wir können wirklich stolz auf unser Land sein!"

TV-Liebling Mirjam Weichselbraun: "Ich liebe an Österreich den so typisch österreichischen Humor. Kabarettisten wie Josef Hader oder Michael Niavarani findet man sonst nirgends, und sie haben allen sogenannten Comedians einiges an Witz und Intellekt voraus."

Multi-Unternehmer Hannes Jagerhofer: "Es ist beeindruckend, wie viele Österreicher es in ihren Bereichen an die Weltspitze geschafft haben. Wir brauchen keinen Vergleich mit den Großen zu scheuen."

Society-Lady Fiona Swarovski: "Wenn ich in Österreich bin, fühle ich mich zu Hause. Auch wenn ich eigentlich Schweizerin bin. Ich liebe das Bodenständige, die Berge und die herzlichen Menschen hier."

Spitzenmanager Siegfried Wolf: "Unser Land bietet alle Möglichkeiten. Man muss sie nur nützen - mit Fleiß, Ehrgeiz und festem Willen. Wenn ich in der Welt unterwegs bin, seh' ich, wie gut wir sind."

ORF-Polit-Talkerin Ingrid Thurnher: "Ich bin froh über die vielen Dichter und Denker, die mit ihren kritischen Betrachtungen verhindern, dass wir in Walzerseligkeit versinken. Und die unseren Verstand immerzu fordern."

Bio-Pionier Werner Lampert: "Ich liebe meine Heimat, weil hier fast jeder ein kleiner Bio-Pionier ist und die Menschen hier ein bisschen sensibler sind für das, was sie anbauen und dann auch essen."

Opernball-Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh: "Mich berührt die Melange aus Tradition und Moderne in allen Bereichen. Sogar beim Opernball kann man das erleben. Da kriege ich noch immer die Gänsehaut."

Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder: "Vermutlich mag ich Österreich ganz einfach, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin. Mich schmerzt die Angst vor Einwanderern und die fehlende Internationalität."

Spar-Chef Gerhard Drexel: "Ich liebe den Weitblick der Menschen, sich all das zu bewahren, was Österreich so wohltuend von der übrigen Welt abhebt: von der Natur bis zum Naturell."

Ski-Ass Marcel Hirscher: "Österreich ist für mich das schönste Land und das einzige, in dem ich leben möchte. Was Österreich ausmacht, ist nicht die schöne Landschaft alleine, nein, es ist das, was wir daraus machen. Entwicklung heißt Veränderung, das ist auch im Sport so, und deshalb dürfen wir uns neuen Anforderungen und Entwicklungen nicht verschließen, sondern müssen ihnen weltoffen und aufgeschlossen begegnen."

Austropop-Titan Rainhard Fendrich: "Wir haben tolle Künstler. Es gäbe viel mehr Austropop, wenn man die Leute ließe. Das Formatradio ist leider nur noch ein kommerzieller Klangteppich fürs Dahinleben."

Ja!Natürlich-Geschäftsführerin Martina Hörmer: "Unberührte Natur, Almwiesen, seltene Arten. Österreich hat es geschafft, mit Tradition und Ursprünglichkeit ein ehrlicher Bio-Vorreiter in Europa zu werden."

Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter: "Österreich ist klein genug, um überschaubar zu sein und sich zu Hause zu fühlen, aber groß im Denken und im Handeln. Unsere Erfolge können sich sehen lassen!"

Weltkünstler Gottfried Helnwein: "Wenn man in verschiedenen Teilen der Welt lebt, werden einem erst die vielen Qualitäten des Landes bewusst. Die Österreicher haben sich gegen die Atomkraft entschieden und gegen Gen-Lebensmittel. In den USA sind 90 Prozent aller Nahrungsmittel manipuliert. Meine amerikanischen Freunde können gar nicht glauben, dass Schulen hier kostenlos sind. Österreich ist ein kleines Land, aber kulturell eine Weltmacht. Kein Land gibt so viel für Kultur aus, auch für junge und experimentelle Kunst. Dafür hat es meinen ganzen Respekt!"

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