Problemzone

Punks verjagen Kunden aus der Innenstadt!

Oberösterreich
13.11.2005 19:29
„Was der Landeshauptmann im Dienstauto erlebt hat, haben wir jeden Tag vor unserer Auslage!“ McDonalds-Franchisenehmer Robert Hinterholzer und andere Geschäftsleute um den Linzer Taubenmarkt haben von den Punks die Nase voll. Sie müssen als Securities und Putztrupps fungieren, statt sich um Kunden kümmern zu können, die ohnehin schon einen Bogen um die Problemzone machen.

Allein seit Donnerstag wurden, wie berichtet, ein Punk (21) und zwei Punkerinnen (18 und 19 Jahre alt) wegen aggressiven Verhaltens festgenommen. Für sie gabs Geldstrafen. Anfang Oktober ist die Punk-Szene vom Lentos ins Zentrum gewandert. Seitdem rücken die „Optica“-Chefs Bernd Kussenberger und Andreas Feitzlmaier täglich mit Kübel und Besen an. „Die Sandler und Punks gehen nicht auf die öffentlichen Klos, sondern verrichten ihre Notdurft direkt bei unserer Türe oder im Hof. Das stinkt wie ein Katzenklo“, wollen sie sich nicht länger von den bunten Vögeln provozieren lassen. Die verstärkte Präsenz der Exekutive wird zwar begrüßt, doch seien die Polizeieinsätze nach Schlägereien natürlich auch kein Renommee.

„Wir investieren viel Geld, damit Kunden in die Innenstadt kommen. Wenn sich die Situation nicht bessert, kommen die Leute gar nicht mehr“, fürchtet Schachermayer-Geschäftsleiter Friedrich Höblinger. Er selbst wurde schon wie viele Passanten von den betrunkenen Jugendlichen angepöbelt oder angeschnorrt.

Geschlagen und bedroht
„Es ist einfach kein schönes Bild, wenn die schwer betrunkenen Punks am Taubenmarkt mit Radio und Hunden campieren, schreien und Müll hinterlassen. Schließlich will Linz ja Kulturhauptstadt werden“, sagt „Don Gil“-Filialleiter Antonio Esposito, der wie alle Geschäftsleute nichts gegen sozial schwache Gruppen hat, solange sie anständig sind. Dass dies nicht der Fall ist, hat Robert Hinterholzer von McDonalds schon mehrmals am eigenen Leib gespürt: Er wurde von einer 19-Jährigen geschlagen, seine Mitarbeiter wurden bedroht. Videos der Überwachungskameras sind sein Beweis.

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