Mariahilfer Straße

Kaufleute der Neubaugasse für 13A-Zweiteilung

Österreich
21.10.2013 16:58
Auf welcher Strecke der 13A künftig seine Fahrgäste befördern soll, steht noch in den Sternen. Während Stadt und Wiener Linien an einer Lösung arbeiten, ist sich die Interessensgemeinschaft der Kaufleute am Neubau bereits in einem Punkt einig: Der Bus darf auf keinen Fall in beiden Richtungen durch die Neubaugasse fahren.

Eine Teilung des 13A könnte sich IG-Obmann Karl Hintermayer (Bild) durchaus vorstellen und ließ von Architekt Gerhard Steixner einen Vorschlag ausarbeiten. Dieser Alternativplan sieht eine dauerhafte Zweiteilung der Linie vor.

So würde der "13A-Nord" demnach von der Josefstadt kommend die Neubaugasse entlangfahren, allerdings schon in die Lindengasse einbiegen und über die Kirchengasse wie gehabt zurückfahren. Der "13A-Süd" würde indes zwischen Hauptbahnhof und Neubaugasse/Schadekgasse pendeln. Durch die geteilte Linie würde der Bus die neue Fußgängerzone nicht mehr queren, dafür müssten die Fahrgäste zwischen den beiden Linien aber zu Fuß gehen.

Nein zu zweispuriger Linienführung des 13A
Eine zweispurige Linienführung durch die Neubaugasse kommt für den betroffenen Buchhändler nicht infrage: "Gehsteige müssten verschmälert, Schanigärten geschleift und Bäume gefällt werden. Kurz gesagt: Alles, was in den vergangenen 20 Jahren aufgebaut wurde, wäre wieder verloren", so Hintermayer. Der Einzelhandel würde ohnehin unter Internetriesen wie "Amazon" oder "Zalando" leiden, da könne man sich weitere Kunden- und Umsatzeinbußen nicht leisten. Beides sei laut Hintermayer durch den ständigen Umbau der Mariahilfer Straße bereits passiert.

Rückenwind bekommt der IG-Obmann von seinen Kaufleuten. Schließlich habe man, laut eigenen Angaben, 5.200 Unterschriften gegen die mögliche 13A-Route gesammelt.

Stadt und Wiener Linien zugeknöpft
Wenig begeistert von diesem Plan zeigten sich allerdings die Neubauer Bezirksvertretung sowie einige Mitstreiter der Händlergemeinschaft: So warnten sie vor einer "Filetierung" und verwiesen auf die Nachteile für die Fahrgäste. Angesprochen auf den Vorschlag zeigten sich jedoch auch Stadt und Wiener Linien äußerst zugeknöpft - kommentieren wollte man besagte Variante der 13A-Route nämlich nicht und verwies auf die laufenden Verhandlungen. Wie diese ausgehen werden, bleibt abzuwarten.

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