Crash in Bahnhof
Dutzende Verletzte bei Zugunglück in Buenos Aires
Das Unglück ereignete sich am frühen Samstagmorgen (12.25 Uhr MESZ) auf der Strecke, die den Vorort Sarmiento mit dem Zentrum von Buenos Aires verbindet. Während der Woche sind viele Pendler auf der Strecke unterwegs, der Unglückszug war jedoch nur zur Hälfte besetzt. Nach Angaben des Sprechers der Betreibergesellschaft wurden keine Probleme festgestellt, als der Zug zweieinhalb Stunden zuvor in Betrieb genommen worden war.
Die Polizei riegelte die Zufahrten zum Bahnhof ab. 30 Krankenwagen und zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers wurde der Lokführer bei dem Unfall schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Augenzeugen zufolge bewarfen Passagiere ihn nach dem Unfall mit Steinen und beschimpften ihn als "Mörder". Der Lokführer habe auf dem Boden gelegen und sei dann von Rettungskräften abtransportiert worden, sagte der Passagier Julio, der im dritten Waggon gesessen war. Seinen Angaben zufolge hatte der Zug seit den beiden vorherigen Bahnhöfen schlecht gebremst.
Der Unfall weckte Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall im Februar vergangenen Jahres: Damals hatte im selben Bahnhof ein Zug einen Prellbock gerammt. Bei dem Unglück starben 51 Menschen, 700 wurden verletzt.
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