Überhöhte Kosten

BEGAS: Verdacht auf verdeckte Provisionen

Österreich
19.10.2013 15:45
Die BEGAS-Affäre ist erneut um eine Facette reicher geworden. Seitens der Energie Burgenland vermutet man, dass im Zusammenhang mit der von der BEGAS beauftragten Errichtung von Fernwärme-Heizwerken im Jahr 2006 verdeckte Provisionen geflossen sein sollen. "Es besteht der Verdacht, dass bei der Turbinenlieferung für die Kraftwerke um 500.000 Euro zu viel bezahlt worden ist", bestätigte eine Sprecherin der Energie Burgenland am Samstag.

Im Zuge der Aufarbeitung der Causa hat der Energieversorger der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eine weitere Sachverhaltsdarstellung übermittelt, wie der ORF berichtete. 2006 hatte demnach die Tiroler Firma Ortner in Oberpullendorf, Rechnitz, Siegendorf und Eisenstadt für die BEGAS Fernwärme-Heizkraftwerke errichtet. Für die Anlagen einschließlich Turbinen sei ein Preis von rund 33 Millionen Euro vereinbart worden.

Simandl soll sich für deutsche Firma eingesetzt haben
In der Folge sollen sich Ex-BEGAS-Vorstand Rudolf Simandl und der Geschäftsführer der Projekttochtergesellschaft für Turbinen eines deutschen Unternehmens eingesetzt haben. In der Sachverhaltsdarstellung ist laut ORF von einer "Einmischung" die Rede, und dass diese "völlig marktunüblich und nicht nachvollziehbar" sei.

Zahlungen an BEGAS-Entscheidungsträger?
Die teureren Turbinen seien schließlich bestellt und der BEGAS 500.000 Euro Mehrkosten verrechnet worden. In der Sachverhaltsdarstellung wird auch angeführt, dass der für den Kraftwerksbau innerhalb der BEGAS zuständige technische Vorstand Reinhard Schweifer diesem Vorgang "nicht widersprochen" habe. Bei der Energie Burgenland vermutet man im Hinblick auf die Mehrkosten, dass Zahlungen an die BEGAS-Entscheidungsträger geflossen sein könnten.

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