Teils verstümmelt

Brasilien: 200 Hunde aus Versuchslabor befreit

Tierecke
19.10.2013 10:47
Tierschützer haben im Südosten Brasiliens laut Medienberichten rund 200 Hunde aus einem Labor befreit, in dem sie zuvor schwer misshandelt worden sein sollen. Die Tiere seien Arzneimitteltests unterzogen und am Freitag in teils fürchterlichem Zustand entdeckt worden.

Die meisten Hunde seien kahlgeschoren worden. Einer sei tot gewesen, eingefroren in flüssigem Stickstoff mit Anzeichen schwerer Verstümmelungen. Auch Ratten-Föten hätten die Aktivisten gefunden, hieß es am Samstag auf den Webseiten der Tageszeitungen "Folha de Sao Paulo" und "O Estado de Sao Paulo".

Aktivistin: "Hund ohne Augen gefunden"
Das gestürmte Labor befindet sich Sao Roque, etwa 60 Kilometer entfernt von der Millionenmetropole Sao Paulo. Die Tierschützerin Giulana Stefanini sagte, dass einer der Hunde "ohne Augen" gefunden worden sei.

Tierversuche an internationale Standards gebunden
Die Aktivisten hatten sich zuvor bei der Polizei über Misshandlungen der Versuchstiere beschwert, wurden nach eigenen Angaben aber ohne Ergebnis abgespeist. Grundsätzlich sind Tierversuche zu wissenschaftlichen Zwecken in Brasilien erlaubt, sofern sie nach international anerkannten Standards durchgeführt werden.

Labor spricht von einem "terroristischen Akt"
Das Labor hatte ein Treffen mit den Tierschützern im letzten Moment abgesagt. Die Befreiungsaktion sei von den Betreibern als "terroristischer Akt" gegeißelt und mit dem Verweis quittiert worden, dass die Versuche von Brasiliens Gesundheitsbehörden überwacht würden. Festnahmen wurden nicht gemeldet.

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