Sonntagsspiel

2:2 – Rapid entgeht Heimniederlage gegen Sturm

Sport
20.10.2013 18:30
Zwei Elfmeter haben Rapid vor einem Fehlstart in die "Woche der Wahrheit" bewahrt. Dank der Nervenstärke von Steffen Hofmann (53.) und Terrence Boyd (64.) vom Elfmeterpunkt holten die Wiener am Sonntag zum Abschluss der zwölften Runde der tipp3-Bundesliga zu Hause noch ein 2:2 gegen Sturm Graz. Robert Beric hatte Sturm mit einem Doppelpack (12., 26.) zu einer 2:0-Pausenführung geschossen.

Nach einer schwachen ersten Halbzeit kam Rapid doch noch auf Touren und liegt nach dem ersten Saison-Drittel damit weiter auf dem vierten Tabellenplatz. Die Hütteldorfer haben zwar schon elf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg, gehen aber mit einem Punkt Vorsprung auf die Austria in das Derby am kommenden Sonntag. Dazwischen geht es für Rapid am Donnerstag in Genk um die Aufstiegschance in der Europa League.

Vor 15.400 Zuschauern hatte Rapid-Kapitän Hofmann nach 13 Sekunden den ersten Torschuss abgegeben, aber es war nicht der Startschuss für eine grün-weiße Offensive. Im Gegenteil: Sturm präsentierte sich im Hanappi-Stadion zunächst stark, dominierte die erste Hälfte und tauchte auch immer wieder gefährlich vor dem Tor von Novota auf.

Doppelpack von Beric
Gegen Beichler war der Rapid-Schlussmann noch rechtzeitig zur Stelle (9.), doch in der 12. Minute war er chancenlos. Ein missglückter Madl-Schuss landete direkt bei Beric, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Sturm einschoss. In der 26. Minute schlug der Slowene neuerlich zu. Beric ließ nach einem idealen Pass von Offenbacher Palla und Novota aussteigen, Trimmel konnte aber auf der Linie retten. Der Ball landete aber wieder bei Beric, der den zweiten Versuch sicher verwertete. Auf der Gegenseite wurde Rapid in der ersten Halbzeit nur einmal so richtig gefährlich, Schaub vergab (32.).

Aus der Kabine kamen die Wiener mit viel Energie und wurden auch schnell belohnt. Nach einem Petsos-Freistoß hielt Vujadinovic Sonnleitner am Trikot zurück. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber sah das nicht, sein Assistent Stefan Kühr schon. Schüttengruber entschied mit Verzögerung auf Elfmeter, den Hofmann souverän zum Anschlusstreffer ins Kreuzeck schoss (53.). Mit seinem ersten Saisontreffer brach der Rapid-Kapitän auch die 270 Minuten währende Torsperre von Pliquett, der den Vorzug gegenüber Gratzei erhalten hatte.

Mit einem zweiten Elfmeter gelang in der 64. Minute sogar der Ausgleich. Nach einem Strafraum-Foul von Klem an Hofmann trat der in der Pause eingewechselte Boyd an und jagte den Ball knallhart unter die Latte. Danach fing sich Sturm wieder ein wenig. Im Finish hatte Wolf die Riesenchance auf den Siegestreffer für die Grazer, doch Novota ließ sich nicht überheben (89.).

Stimmen zum Spiel
Darko Milanic (Sturm-Trainer): "Mir tut nur weh, dass wir das nach tollem Anfang nicht ausgenützt haben. Da muss eine erfahrene Mannschaft den Gegner durch Ballbesitz kaputtmachen. Rapid war klar besser in der zweiten Halbzeit."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir sind billig in Rückstand geraten. Beim zweiten Tor haben wir den Ball im Mittelfeld verloren und schlecht umgeschaltet. Bis zur 30., 35. Minute sind wir nicht ins Spiel gekommen. Wobei Sturm in dieser Phase sehr gut war. Am Ende müssen wir froh sein, dass wir einen Punkt erreicht haben, denn Wolf hatte noch eine hundertprozentige Chance. Das war eine gute Werbung für den österreichischen Bundesligafußball."

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): "Beim zweiten Elfmeter hat er mich klar getroffen, er hat es mir auch selber bestätigt. Nach der Pause sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen. Der Anschlusstreffer war enorm wichtig für uns, danach haben wir ein gutes Spiel gemacht."

Robert Beric: (Sturm-Torschütze): "In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen konfus, haben nicht so gut wie in der ersten Hälfte gespielt. Ich weiß nicht, warum."

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(Bild: KMM)



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