Alexander Marakovits, Kommunikationsleiter des Innenministeriums, bestätigte die Auftragsvergabe an die G4S. Er sagte, dass für die Sicherheit in Vordernberg zumindest 55 Exekutivbeamte zuständig sein werden. Andere, "nicht hoheitliche Aufgaben" wie etwa Küche, Reinigung und medizinische Betreuung waren ausgelagert und von der Gemeinde ausgeschrieben worden.
Thema Sicherheit bleibt in Händen von Exekutive
Tatsächlich handle es sich bei einem derartig gemischten Betrieb um ein in Österreich neues Modell. Man erwarte sich dadurch geringere Kosten, so Marakovits. Er betonte aber, dass das Thema Sicherheit komplett in den Händen der Exekutive bleibe. Die Vergabe des Auftrags sei bei der Ausschreibung zufällig an eine Sicherheitsfirma ergangen.
Platz für rund 200 Schubhäftlinge
Das Anhaltezentrum soll etwa 200 Schubhäftlingen Platz bieten. Laut Matthias Wechner, Vorstand der G4S Secure Solutions AG Österreich, markiere der Auftrag "den Eintritt in ein neues Segment auf dem österreichischen Markt".
Mit dem Bau des Zentrums liege man laut Ernst Eichinger von der Bundesimmobiliengesellschaft im Zeitplan. Derzeit würde an der Außenanlage sowie an der Sicherheitstechnik und an den Oberflächen gearbeitet. Die Übergabe an den Mieter - das Innenministerium - soll Mitte Dezember erfolgen. Danach werde noch eingerichtet und ein Probebetrieb aufgenommen. Eine Fertigstellung war nach dem verspäteten Baubeginn im März 2012 für Ende 2013 vorgesehen.
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