Bei Budget-Votum

Stenografin hält skurrile Rede über “gottlose” USA

Am Rande der mit Spannung erwarteten Abstimmung zum Finanzkompromiss im US-Repräsentantenhaus ist es zu einem skurrilen Zwischenfall gekommen. Im hektischen Treiben der Abgeordneten nützte die Stenografin Dianne Reidy (Bild) einen unbeobachteten Augenblick, um ans Rednerpult zu treten und gegen "gottlose" Politiker zu schimpfen. Eine lange Redezeit wurde ihr aber nicht gegönnt, sie wurde rasch von Sicherheitskräften aus dem Plenarsaal entfernt.

"Gelobt sei Gott, gelobt sei Jesus Christus!", tönte Reidy. Die Vereinigten Staaten seien keine Nation Gottes, sie seien es nie gewesen, rief die Frau mit erhobenem Zeigefinger. "Wäre Amerika eine Gottesnation, wäre die Verfassung nicht von Freimaurern geschrieben worden. Aber ihr könnt nicht zwei Herren dienen!", warnte die Stenografin. Danach wurde sie von Sicherheitskräften abgeführt.

"Bizarrer" Auftritt einer "verwirrten" Frau
Die Frau wurde nach dem Zwischenfall in ein Krankenhaus gebracht, wo ihr Geisteszustand überprüft worden sei. Abgeordnete und Journalisten, die den Auftritt Reidys beobachtet hatten, beschrieben die Szene wenig später auf Twitter als "bizarr" und die Frau als "verwirrt".

"Sie ist normalerweise sanftmütig"
"Ich hämmerte mit meinem Hammer, um sie wieder zu besänftigen. Es war irgendwie auch herzerweichend. Sie ist normalerweise eine sanftmütige Person", meinte die Abgeordnete Ileana Ros-Lehtinen gegenüber dem Nachrichtensender Fox News. Sie leitete zum Zeitpunkt des Zwischenfalls die Abstimmung im Repräsentantenhaus.