ÖFB-Team

Steigerung nötig: So reicht’s auch für 2016 nicht

Sport
16.10.2013 17:08
Die rot-weiß-roten Gewinner feierten den ersten Auswärtssieg in der WM-Qualifikation gegen den Gruppenletzten schon etwas übertrieben – als den Beweis, wie gut die interne Stimmung ist und dass sie eine Supertruppe mit Charakter sind. Aber ob das alleine reichen wird, um sich für die EM 2016 zu qualifizieren?

Zwar lieferten die ÖFB-Kicker ihrem Teamchef keinen Grund, einen eventuellen Rückzug mit ihrem Auftreten auf den Färöern zu begründen. Diese Zeichen hatte Marcel Koller auch von den Spielern gefordert. Aber auch wenn Österreichs Team mit dem Schweizer als Chef in den letzten zwei Jahren fünf Punkte mehr holte als in der Qualifikation zur EM 2012 unter Didi Constantini und Willi Ruttensteiner, drei mehr als beim Kampf um das WM-Ticket 2010 unter Karel Brückner und Constantini – das allein ist zu wenig.

Ohne Steigerung wird es wieder nicht reichen
Obwohl die Qualifikation für die EURO 2016 vom Papier her leichter sein wird, bleibt ein Fakt bestehen: Wenn nicht noch eine Steigerung dazukommt, wird es wieder nicht reichen. Und dann wird man sich nicht mehr damit trösten können, dass die Richtung stimmen würde.

Viele Spekulationen, die nichts bringen
Viele eröffneten nach dem 3:0 ohne Glanz auf dem Kunstrasen in Torshavn nochmals Diskussionen über die späte Niederlage in Stockholm. Dass ein Punkt gereicht hätte, um ins Play-off zu kommen. Das sind Spekulationen, die nichts bringen. Bei einem 1:1 hätte sich Zlatan Ibrahimovic niemals Gelb geholt, um gegen Deutschland eine Sperre vor dem Play-off abzusitzen, hätte am Dienstag niemals der zweite Tormann gespielt, wäre Stürmer Johan Elmander nicht draußen geblieben. Das ist alles nur hypothetisch. Auch die vergebenen zwei Punkte von Astana hätten für Platz zwei nicht gereicht.

Teamchef Koller will Steigerung bemerkt haben
Aber gerade an der Nullnummer im ersten Auswärtsspiel in Kasachstan und dem 3:0 im letzten wollte Teamchef Koller die Steigerung bemerkt haben: "Damals waren wir spielerisch schwächer als jetzt, hatten nicht die Ruhe und Geduld, die man braucht." Nämlich, um nicht den Ball nach vorne zu spielen, wenn es nicht geht. Sondern lieber zurück und auf die andere Seite, um den Ball nicht zu verlieren.

Mag schon sein. Nur kommt Koller um eines nicht herum: Österreich muss in der nächsten Quali auswärts mehr punkten. Nur ein Sieg wird erneut zu wenig sein. Da muss mehr passieren – dazu muss die Mannschaft noch kompakter und effizienter werden. Die Zusammensetzung wird sich ja nicht gravierend von der aktuellen unterscheiden. Egal, wer dann Teamchef ist.

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(Bild: KMM)



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