Greenwald selbst schrieb in einem Blog, es handle sich um eine "Chance, die man nur einmal im Leben bekommt". Details zu dem neuen Medienunternehmen würden in Kürze bekannt gegeben. Für eine Stellungnahme war Greenwald zunächst nicht erreichbar.
Eine "Guardian"-Sprecherin erklärte, die Zeitung sei enttäuscht über die Kündigung Greenwalds. "Wir können aber anerkennen, dass seine neue Rolle sehr attraktiv ist, und wünschen ihm alles Gute." Der 46-jährige Omidyar verfügt nach Informationen des Magazins Forbes über ein Vermögen von 8,5 Milliarden Dollar. Er engagiert sich seit Längerem für soziale Zwecke. Er gründete unter anderem "Honolulu Civil Beat", eine Internetseite, die über Hawaii berichtet und ein neues Journalismus-Modell entwickeln will.
Unklar ist, ob der in Frankreich geborene Amerikaner iranischer Abstammung noch weitere Geldgeber für sein jüngstes Projekt hat. Omidyars Twitter-Nachrichten lassen darauf schließen, dass er sich stark mit den staatlichen Spionageprogrammen beschäftigt, die Edward Snowden und Glenn Greenwald aufgedeckt haben. Snowden hat in Russland Asyl erhalten und lebt an einem geheimen Ort. Er wird in den USA wegen Spionagevorwürfen gesucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.