Nächtliche Aussagen von Senatsangehörigen, wonach die Spitzen von Demokraten und Republikanern kurz vor einer Einigung stünden, bewahrheiteten sich nicht. Die Rede war von einem Kompromissabkommen gewesen, das eine leichte Anhebung der Schuldengrenze vorsieht. Die Regierung könnte so zumindest bis Anfang Februar ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen, die seit dem 1. Oktober geschlossenen Bundesbehörden könnten bald wieder öffnen.
Märkte nervös, Triple-A wackelt
Die Zeit drängt: Bereits am Donnerstag dürfte nach Angaben des Finanzministeriums das Schuldenlimit erreicht sein. Sollten die USA zahlungsunfähig werden, drohen verheerende Folgen für die globale Konjunktur. Die Märkte reagierten nervös: Die Ratingagentur Fitch drohte den USA mit dem Verlust ihres Spitzenratings und setzte das begehrte Triple-A unter Beobachtung. Die Aktienkurse und der Dollar gerieten nach Börsenschluss in New York leicht unter Druck.
McCain: Republikaner haben "Schlacht verloren"
"Es ist sehr, sehr ernst", zitierte die "New York Times" den einflussreichen republikanischen Senator John McCain. "Die Republikaner müssen verstehen, dass wir diese Schlacht verloren haben." Eine CNN-Kongressreporterin bezeichnete die vergangenen Stunden als "absolut verlorenen Tag in Washington".
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