Rene Schicker sprach zwar von einem "Schock", sieht die Admira aber nicht automatisch als Absteiger: "Wir müssen jetzt näher zusammenrücken und das Ganze als Ansporn sehen." Näher zusammenrücken – auch das Schlagwort von Trainer Oliver Lederer. "Die Spieler sind diejenigen, die am wenigsten dafür können, aber am meisten bestraft wurden." Ob es mühsam sei, für Fehler anderer im eigenen Klub bestraft zu werden? "Wir sind ein Verein. Jemandem die Schuld zu geben, wäre fehl am Platz." Fraglich, ob das auch die Eltern jener Akademie-Spieler so sehen, die Lederer zu beruhigen versuchte: "In Panik muss niemand verfallen."
Hoffnung auf eine Reduzierung des Punkteabzugs ist gering
Die Existenzängste bei der Admira sind durch das Urteil nicht kleiner oder größer geworden, die Hoffnung auf eine Reduzierung des Punkteabzugs ist aber gering. Der Klub hatte es verabsäumt, überfällige Verbindlichkeiten aus dem Rechtsstreit mit der Gemeinde Maria Enzersdorf (mit der man sich auf einen Vergleich in der Höhe von 156.000 Euro einigte) im Lizenzantrag zu berücksichtigen und verstieß somit gegen ein A-Kriterium - was an sich mit dem Lizenzentzug zu ahnden ist.
Anwalt Wolfgang Rebernig, der schon den Punkteabzug der Vienna von fünf auf drei schmälern hatte können, wurde als Berater für den Protest herangezogen: "In diesem Fall stehen die Chancen weitaus schlechter." In Bezug auf die wirtschaftliche Konsolidierung ist es für die Admira aber von Vorteil, dass sie bereits für die zweite Liga planen kann...
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