Anfang Oktober schrieb die Intergroup on the Welfare and Coservation of Animals der EU bereits den dritten offenen Brief an den rumänischen Präsidenten Traian Basescu - mit der Bitte, von der geplanten Euthanasie der zahlreichen Streunerhunde abzusehen und stattdessen die Kastrationsprogramm weiterzuführen, die einige Tierschutzorganisationen bereits vor Jahren begonnen haben.
Ponta-Ehefrau in EU-Tierschutzgruppe
Tierschützer zweifeln jedoch an, dass die EU-Gruppe tatsächlich Druck auf Rumänien ausüben wird. Denn deren Präsident ist Dan Jorgensen aus Dänemark, einem Land, das in den vergangenen Jahren aufgrund seiner radikalen Hundegesetze Schlagzeilen machte (siehe Infobox). Als eine der Vizepräsidentinnen wurde die Rumänin Daciana Sarbu eingesetzt, die wiederum mit dem rumänischen Premierminister Victor Ponta verheiratet ist. "Ponta wird seinem Staatspräsidenten Basescu kaum in den Rücken fallen", sind Tierfreunde überzeugt.
Tötungen sollen bereits begonnen haben
Ausgerechnnet am Welttierschutztag sollen in Rumänien grausame Hundetötungen begonnen haben - so vermelden Tierschützer, die sich vor Ort befinden. Betroffen gewesen sei etwa das Tierheim Mihaelesti in Bukarest, wo außerdem Hundefänger adoptionswillige Tierfreunde verprügelt haben sollen. Und auch aus Botosani wird berichtet, dass innerhalb weniger Stunden 240 Hunde unter zweifelhaften Umständen getötet worden seien.
Protestieren Sie gegen die Tötungen der Streuner in Rumänien! Richten Sie Ihre Worte an das Außenministerium, die rumänische Botschafterin in Wien (ambromviena@ambrom.at) und unterschreiben Sie die Petition der "Vier Pfoten"!
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